Rebsorten-Glossar
Aglianico
Der Rotwein aus den Beeren des Aglianico ist körperreich, gehaltvoll und würzig. Wir finden Aromen von Pflaume, Schokolade und dunklen Beeren wie schwarzer Johannisbeere und Schattenmorellen.
Rebsortenreine Weine aus der Aglianico-Traube sind sehr gerbstoffreich und brauchen wegen des hohen Tanningehaltes Zeit für die Reifung. Dafür sind sie auch sehr langlebig, was auch durch ihre intensive Säure gestützt wird.
Im Glas präsentiert sich der Wein sehr dunkel, rubinrot , in der Farbe beinahe schon ins Violette gehend.
Airén
Heute werden aus der Airén sehr fruchtige, frische junge Weißweine bereitet, deren animierendes Bouquet an Zitrusfrüchte erinnert. EMit einer frühen Lese und einer temperaturkontrollierten Gärung kann man die fruchtigen Aromen im Wein so besser erhalten und der Alkoholgehalt liegt dadurch niedriger, um die 12%. Die traditionell schweren, äußerst aromatischen Weine, oft mit oxydativem Charakter von früher sind mehr und mehr Vergangenheit.
Die Airén ist die meistangebaute weiße Rebsorte Spaniens, rund ein Viertel der spanischen Weißweinflächen ist mit ihr bepflanzt.
Aligoté
Am bekanntesten ist diese Weißwein-Rebsorte wohl durch den Kir geworden. Im Burgund tragen die aus ihr produzierten Weine die Bezeichnung 'Bourgogne Aligote', mit Cassis-Saft gemischt wird der Wein als 'Kir' Aperitif getrunken und ist damit weltberühmt geworden.
Die Weißweinrebe Aligoté ist im Burgund/Frankreich, genauer gesagt in der Weinbauregion Mâcon, beheimatet. Auf kalkhaltigen Böden liefert sie fruchtige, rassige Weine.
Aligoté-Weine erinnern an grüne Äpfel, weiße Blüten, gelbe Früchte und an eine Mischung aus Limetten und Bitterorangen. Der Geschmack erinnert auch dezent an schwarze Johannisbeeren. Einfachere Qualitäten zeigen eine rassige Säure und sind eher leicht. Sie werden häufig zu Schaumweinen weiterverarbeite. Gute Qualitäten besitzen eine lebhafte, fruchtige und balancierte Säure.
Die Rebsorte Aligoté erfreut sich inzwischen vor allem in Osteuropa recht häufig großer Beliebtheit.
Barbera
Aromen von würzigen Pflaumen, saftigen Wildkirschen, Schlehen und dem zarten Duft delikater Trüffel. Charakteristisch ist die knackige, natürliche Säure bei einem relativ geringen Gerbstoffgehalt, die dem Wein Tiefe und Intensität verleiht.
Die Barbera, wohl ursprünglich aus dem Piemont stammend, ist eine der wichtigsten Rebsorten in diesem wunderschönen Weinbaugebiet im Nordwesten Italiens. Neben Sangiovese gehört die Barbera-Rebe in Italien zu den am häufigsten angebauten roten Rebsorten, vor allem in in Norditalien. Das Hügelland des Piemont ist ihre Wahlheimat, bis zu 50% der Rebflächen sind hier mit der Barbera bestockt.
Hierher stammen auch Ihre bekanntesten DOC-Weine, der Barbera d'Asti DOC und der Barbera d'Alba DOC.
Blanc de Noir
Blanc de Noir ist eine Spezialität, die inzwischen viele Liebhaber gefunden hat. Der Wein ist per Definition ein Weißwein, gewonnen aus aromatischen roten Trauben - vornehmlich vom Spätburgunder (Pinot Noir).
Ein leichte 'Rose-Färbung' unterstreicht häufig die ganz zarten Duft- und Aromastoffe, die aus der Schale der roten Trauben stammen.
Blanc de Noir aus Spätburgunder zeigt typische Anklänge von Kirschen, Erdbeeren und Himbeeren mit etwas Pfeffer.
Blauer Zweigelt
Blauer Zweigelt mit violett-rötlicher Farbe besitzt ein ausgeprägt fruchtiges Bukett, das an Weichselkirschen und einen feinen 'Pfefferl' erinnert. Er bringt mittelschwere, fruchtig-würzige, säurearme Weine hervor.
Dr. Zweigelt kreuzte im Jahre 1922 Blaufränkisch und St. Laurent zur heute vor allen im österreichischen Weinbau sehr populären nach ihm benannten Zweigelt-Traube.
In Deutschland kaum bekannt, lieben ihn die Österreicher wegen seiner schönen Kirschfrucht und der milden Säure. Die heute wichtigste Rotweinrebsorte Österreichs deckt ein ganzes Spektrum von Weinen ab, von jungen, frischen Rotweinen bis zu kraftvollen Gewächsen aus dem Barriquefass.
Bobal
Bobal weist eine prägnante Säure und gezügelten Alkoholgehalt auf. Sie galt lange als launische Rebsorte, doch dank besserer Anbau- und Kellertechnik und stärkerem Rückschnitt hat sie echte Qualitäten entwickelt.
Die Bobal gehört nicht zu den bekannten Sorten Spaniens, obwohl sie zu den meist angebauten Trauben der gesamten Iberischen Halbinsel gezählt werden muss. Sie wird vor allem in den östlichen Weinbaugebieten Spaniens angebaut (eine Hauptrebsorte in Utiel-Requena) und dort häufig als Rosado verarbeitet.
Bonarda
Sie duftet und schmeckt nach roten und schwarzen Früchten, Pflaumen und Zartbitterschokolade, auch Aromen von Sauerkirschen, roten Johannisbeeren und Gewürzen. Die tiefdunklen Weine der Bonarda aus Argentinien sind perfekte Begleiter von gegrilltem Fleisch, wie es die Argentinier lieben, ob T-Bone-Steaks oder Spareribs oder Lammracks.
Bonarda ist eine wichtige und interessante Rebsorte Argentiniens mit langer Tradition. Sie ist die nach Malbec am zweithäufigsten in Argentinien angebauten Rotweinrebsorte.
Die genaue Identität der argentinischen Bornarda st unter Fachleuten noch umstritten, aber viel spricht für die italienische Rebsorte Bonarda Piemontese.
Cabernet Blanc
Der Wein erinnert an Sauvignon-blanc und ist im Geschmack aromatisch und frisch. Früh gelesen finden wir in den Weinen eine würzige Aromatik von grünem Gras, Stachelbeere und schwarzer Johannisbeere, in Vollreife geerntet Aromen von Maracuja und Litschi.
Die Versuchs-Rebsorte Cabernet Blanc wurde 1991 von dem Schweizer Rebenzüchter Valentin Blattner in der Pfalz gezüchtet und selektiert. Sie ist eine Kreuzung aus Cabernet Sauvignon und Resistenzpartnern und gehört zu den 'Piwis', den pilzresistenten Rebsorten.
Cabernet-Franc
Cabernet-Franc ist in der Aromatik ähnlich wie der Cabernet-Sauvignon, aber alles in allem etwas leichter. Typische Aromen erinnern einerseits an Cabernet Sauvignon-Weine, besitzen aber mehr Fruchtaromen von roten Früchten (Erdbeere, Himbeere). Die Farbe ist etwas weniger intensiv, der Wein hat etwas weniger Gerbstoff und ist im Mund milder und weicher. Typischerweise haben Cabernet Franc Weine etwas mehr Gewürze und Pfeffer im Geschmack.
Cabernet Franc ist weltweit verbreitet, aber seine Heimat ist Frankreich. Dort ist er seit Jahrhunderten verbreitet, auch wenn die Anbaufläche nicht ganz so groß ist wie beim Cabernet-Sauvignon. Neben Cabernet Sauvignon, Merlot, Petit Verdot, Malbec und Carménère ist er eine der 6 für Bordeaux-Weine zugelassenen roten Rebsorten.
Cabernet Franc wird häufig in Cuvées mit anderen Rebsorten verschnitten, nicht nur im Bordelais.
Cabernet-Sauvignon
Die Tiefe der Farbe, der charakteristische Traubengeruch von schwarzen Johannisbeeren (Cassis), und der konzentrierte Fruchtgeschmack von Brombeeren, Maulbeeren, grüner Paprika (jung). Ausgeprägte bis harmonische Tannine, lebendige bis harmonische Säure. Mittelschwer bis körperreich. Auch Lakritz-, Zeder- und Vanille-Noten kommen vor und zarte Noten von Kaffee, dunkler Schokolade, Kakao, Kräuter Tabak, Zigarrenkistenholz sowie Pfeffer und Peperoni.
Man kann wohl sagen, das Cabernet-Sauvignon eine der besten, vielseitigsten und bekanntesten Rotweinreben der Welt ist.
Cabernet-Sauvignon ist auch die meist angebaute Rebsorte weltweit. Sie ist bei Weinliebhabern als auch bei Winzern gleichermaßen beliebt. Denn es gibt kaum eine andere Rebsorte, die sich überall so wohl fühlt und zum anderen (fast) immer durch sortentypische, qualitativ hochwertige Weine überzeugt.
Cabernet Sauvignon, ursprünglich die klassische Rebsorte des Medoc in Bordeaux, hat längst die Welt erobert. Die kleinen, spät reifenden Beeren finden gerade auf warmen Böden ideale Bedingungen. Die Weine sind durch den hohen Tanningehalt sehr gut haltbar, durch Reifung im Barriquefass werden sie feiner und das adstringierende Mundgefühl schwächt sich ab.
Im Bordelais spielt sie neben dem Merlot eine zentrale Rolle und ist außer Petit Verdot, Malbec und Carménère eine der 6 für Bordeaux-Weine zugelassenen roten Rebsorten.
Lagerfähigkeit
Unter den roten Rebsorten gehört Cabernet-Sauvignon grundsätzlich zu den Rebsorten, die zur Erzeugung langlebiger, lagerfähiger Rotweine geeignet sind. Deshalb sind sehr gute Bordeaux-Weine oft langlebig und lagerfähig, besonders die Weine vom linken Ufer, deren Cabernet Sauvignon-Anteil traditionell höher ist als bei den Weine vom rechten Ufer, mit dem meist höheren Merlot-Anteil.
Die Lagerfähigkeit eines Weine hängt aber natürlich nicht nur von der Rebsorte ab, sondern ist immer ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Je alkoholreicher, je extraktreicher, je süßer und je höher der Alkoholgehalt ist, desto länger ist ein Wein meist lagerfähig.
Die Lagerfähigkeit entscheidet sich deshalb oft schon im Weinberg, stärkere Auslese und Mengenbegrenzung wirken sich positiv auf die Lagerfähigkeit aus und fassausgebaute Weine und Rotweine sind durch den höheren Tanningehalt im Vorteil.
Carmenère
Carmenère besitzt ein ausgesprochen intensives, fruchtiges und würziges Bukett. Die Aromen erinnern an Waldbeeren wie Heidelbeeren und Brombeeren mit Anklängen reifer süßer Himbeeren, Noten von, Leder, Schokolade, Tabak, Gewürzen und Pfeffer.
Die Traubenschale ist relativ dick und somit der Gerbstoffgehalt recht hoch. Gute Weine eignen sich sortenrein oder im Verschnitt mit zum Beispiel Cabernet Sauvignon und Syrah für den Holzfass-Ausbau. Dieser verleiht den Weinen mehr Körper und Struktur.
Camenère ist die unbestrittene 'Kultrebe' Chiles. Ursprünglich in Bordeaux beheimatet, findet diese edle Rebsorte in Chile optimale Bedingungen vor, um hervorragende Weine zu erbringen.
Catarratto
Aus der Catarratto werden eher einfache, frische und säurebetonte Weißweine erzeugt, mit leichten Zitrus- und Kräuternoten. Immer mehr Erzeuger beweisen aber inzwischen, dass man aus dieser Rebsorte bei sorgfältiger Pflege im Weinberg und engagierte Arbeit im Weinkeller auch sehr interessante Weine aus der Catarratto erzeugen kann.
Diese sehr alte Rebsorte ist die bedeutendste Weißweinsorte Siziliens und wird heute in ganz Sizilien angebaut. Zusammen mit der Grillo bildet sie übrigens auch die Grundlage für den bekannten italienischen Likörwein Marsala.
Chardonnay
Chardonnay, eine der edelsten weißen Rebsorten und weltweit verbreitet. Sie besitzt eine hohes Qualitätspotential und einen hohen Bekanntheitsgrad. Die berühmtesten Chardonnay-Wein wachsen in den französischen Weinbaugebieten Burgund (Puligny-Montrachet, Mersault, Corton-Charlemagne und Chablis). Der berühmte Champagner ist als blanc de blanc aus dieser Rebsorte am bekanntesten.
Die Weine besitzen einen Duft von Pfirsichen, Mandeln, oft von tropischen Früchten, Honig und Nüssen, Butter und Brioche (französische Hefekuchen-Spezialität). Sie sind meistens extraktreich, vollmundig, intensiv, cremig, rund und säuremild.
Lagerfähigkeit
Unter den weißen Rebsorten gehört auch der Chardonnay grundsätzlich zu den weißen Rebsorten, die zur Erzeugung langlebiger, lagerfähiger Weissweine geeignet sind, wie hervorragende Weißweine aus dem Burgund, vor allem aus Chablis immer wieder beweisen, besonders wenn sie im Fass ausgebaut wurden.
Die Lagerfähigkeit eines Weine hängt aber natürlich nicht nur von der Rebsorte ab, sondern ist immer ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Je alkoholreicher, je extraktreicher, je süßer und je höher der Alkoholgehalt ist, desto länger ist ein Wein meist lagerfähig. Die Lagerfähigkeit entscheidet sich oft schon im Weinberg, stärkere Auslese und Mengenbegrenzung wirken sich positiv auf die Lagerfähigkeit aus. Auch Fassausbau wirkt sich durch den höheren Tanningehalt positiv aus.
Chenin Blanc
Die trockenen Weine sind frisch und lebendig und erinnern an Zitronen, Äpfel, Quitten, manchmal auch an frisch geschnittenes Gras. Die Säure variiert von spritzig bis moderat. Sie sind ideale Speisenbegleiter.
Chenin Blanc, französische Edelrebsorte weiß, die an der Loire (in Anjou-Tourrain) schon seit dem 9. Jahrhundert angebaut wird. Auch in einigen Teilen der Welt ist sie verbreitet, so in Kalifornien oder Neuseeland.
Aber in Südafrika hat sie heute di größte Bedeutung. Bis 1965 wurde diese Rebsorte in Südafrika 'Steen' bezeichnet, bis man herausfand, dass es sich um die französische Rebsorte Chenin handelte, die bereits im 17. Jahrhundert am Kap eingeführt worden war.
Laut einer Studie von 2010 besitzt die Rebsorte recht edle Eltern: Wahrscheinlich ist sie aus einer Kreuzung von Sauvignon Blanc und Gewürztraminer hervorgegangen.
Die Weisswein-Rebsorte Colombard bringt warme und fruchtige Aromen aber auch lebendige und frische Weine feinen Noten von Pfirsich, Apfel, Zitrone, Stachelbeere, über Ananas, Mango und Passionsfrucht.
Ursprünglich spielte sie in der Region Cognac neben der Ugni Blanc eine bedeutende Rolle, sie war eine der Hauptrebsorten bei der Erzeugung des Cognac, auch wenn sie vielen namentlich eher nicht bekannt war.
Colombard wird in letzter Zeit aber auch z.B in der Gascogne wieder verstärkt angebaut. Außer in Frankreich und auch etwas in Spanien wird die Colombard-Traube wegen ihrer frischen Säure heute aber auch in Übersee sehr geschätzt und ist in Kalifornien und Südafrika viel vertreten. Die wachsende Nachfrage nach fruchtbetonten Weinen hat gerade auch in warmen Anbauländern zu einer Renaissance geführt.
Ihre feine Säure passt besonders gut zu Gerichten mit hellem Fleisch, feinen Gemüsegeichten und mildem Käse.
Cortese
Die Weine sind zartfruchtig und blumig, frisch und leicht. Das Bukett und der Geschmack erinnern an Aromen von Pfirsichen, Äpfeln, manchmal an tropische Früchte wie Ananas und Bananen. Die Säure variiert von frisch bis moderat mild. Die Weine der Cortese sind angenehm trockenen und mineralisch im Geschmack, das hat ihnen auch schon mal die Bezeichnung als "Chablis Italiens" eingebracht.
Diese weiße Rebsorte wird vornehmlich im Piemont in Norditalien kultiviert, berühmt ist z.B. der Den Gavi di Gavi DOCG, der ausschließlich aus Cortese der Gemeinde Gavi erzeugt werden darf.
Auch in einigen Teilen Venetos hat Cortese eine gewisse Bedeutung, zum Beispiel für den Bianco di Custoza.
Die fruchtig-trockenen Weine aus der Cortese Rebsorte schmecken jung am besten, können aber auch bis zu fünf Jahren gelagert werden.
Dolcetto
Die Rebsorte Dolcetto erbringt weiche, fruchtige und gerbstoffmilde, fast schon etwas lieblich anmutende (von Dolce) Rotweine hervor, die an rote und schwarze Beeren erinnern. Oft auch an Mandeln und Kirschen. Die Weine sind meist mittelschwer, frisch und nachhaltig. Und sie eignen sich ausgezeichnet als vielseitige, unkomplizierte Speisenbegleiter.
Im Glas liefert Dolcetto einen intensiv rubinroten Wein, der sich mit dem Alter hin zu Granat-Tönen entwickelt.
Dolcetto ist eine Rebsorte des Piemont, diesem wunderschönen Weinbaugebiet im Nordwesten Italiens, wo sie neben Nebbiolo und Barbera zu den wichtigsten roten Rebsorten gehört. Dolcetto ist eine autochthone Rebsorte, die seit Jahrhunderten hier im Piemont kultiviert wird. Durch italienische Auswanderer fanden Dolcetto-Reben auch ihren Weg in die USA und in die kalifornischen Weinberge.
Dornfelder
Weine aus der Dornfelder die jung, ohne lange Lagerung, auf den Markt gebracht werden, weisen betont fruchtige Aromen auf, die an Sauerkirschen, Brombeeren und Holunderbeeren erinnern. Wit finden auch Aromen von grüner Paprika, Holunder, Pflaume.
Dornfelder-Weine sind sehr farbintensiv und wurden früher vorzugsweise in Cuvées zur Intensivierung der Farbe als sogenannter "Deckrotwein" eingesetzt.
Heute wird Dornfelder auch gern reinsortig als trockener Rotwein ausgebaut, zunehmend auch halbtrocken und lieblich, was durch die präsente Säure unterstützt wird.
Extraktreiche Weine eignen sich für den Holzfassausbau, auch in kleinen Fässern (Barriques). Dadurch werden Gerbstoff und Struktur akzentuiert und die Fruchtaromen nehmen sich zurück.
Dornfelder eine Kreuzung aus den Rebsorten Heroldrebe und Helfensteiner, ursprünglich eingesetzt zur Farbgebung anderer deutscher Rotweine.
Inzwischen ergibt diese Rebsorte bei selektiver Lese, Ertragsbegrenzung, sensibler Vinifizierung und dem Einsatz von Eichenholzfässern sehr edle und hochwertige Weine.
Fiano
Die Fiano erzeugt aromatische, würzige Weißweine. Sie duftet und schmeckt nach reifen, gelben Früchten wie Melonen, Pfirsichen und Birnen, Limetten und einem Hauch frischer Minze. Ein ganz klein wenig Honig, Haselnuss, Piniennadeln und eine Handvoll frischer Kräuter runden das Geschmackserlebnis nachhaltig ab. Im Glas schimmert sie meist in einem leuchtenden Strohgelb.
Fiano kann sowohl trocken, mit leichter Restsüße oder auch als Süßwein ausgebaut werden. Die besten zeichnen sich durch eine hohe Lagerfähigkeit aus.
Fiano ist eine der uralten autochthonen weißen Rebsorten des italienischen Südens und wird heute vor allem in Kampanien, Apulien und Sizilien angebaut.
Sie wird wohl schon seit der römischen Antike im Süden Italiens angebaut und man vermutet, dass sie mit der bekannten römischen Rebsorte Vitis apiana (lateinisch apis = Biene) identisch ist, die wie die Fiano eine hohe Anziehungskraft auf Bienen hat.
Gamay
Gamay-Weine werden oft jung und leicht gekühlt getrunken. Die jugendlichen Aromen von kleinen roten und schwarzen Früchten wie Erdbeere, Himbeere, Kirsche werden durch Banae, Pflaume und Pfeffer mit dem Alter erweitert und verändert.
Gamay erzeugt fruchtige Weine mit heller rubinroter Farbe. Die Farbe verändert sich mit der Zeit schrittweise von hellem kirschrot zu rubinrot mit den violetten Reflexen.
Die Rebsorte Gamay wird überwiegend in Frankreich angebaut, davon der größte Teil im Beaujolais-Gebiet.
Oft unterschätzt, kann die Gamay hier im Beaujolais zeigen, was in ihr stecken kann. Beispielhaft sei hier unser 'Côte de Brouilly Château Thivin' genannt, ein eleganter, frisch-fruchtiger, harmonischer und langlebiger Beaujolais-Cru. Die Dufteindrücke dieses Weines sind üppig und fruchtig und erinnern an Walderdbeeren und Himbeeren, zarte Veilchen und ein wenig Kirsche. Am Gaumen und im langen Nachhall klingen diese Eindrücke verbunden mit einer sehr angenehmen Würze von einer Prise schwarzen Pfeffers und Mineralität äußerst intensiv nach. Dieser üppige Rotwein besticht durch seinen runden, fülligen Körper mit weichem Tanningehalt und einem harmonischen Säure-Süße-Spiel.
Mit Pinot Noir verschnitten wird zusammenn mit eine Gamay-Anteil im Burgund die Cuvée 'Bourgogne Passe-Tout-Grains' erzeugt, einem leichten Wein mit frischen Aromen roter Früchte und fein würzigen Noten.
Garnacha
Die Weine der Garnacha (Grenache) sind fruchtig und gerbstoffarm. Obwohl sie einen hohen Alkoholgehalt aufweisen, präsentieren sie sich sehr fruchtbetont und mild. Sie duften und schmecken nach Himbeeren, Pfeffer, schwarzen Johannisbeeren, oft nach Kirschen, Lorbeer und Süßholz.
In Spanien ist die Garnacha (Grenache) fast überall zu Hause. Gut die Hälfte der 65 Herkunftsbezeichnungen Spaniens führt die Traube als zugelassene Sorte auf. Die genügsame Rebe wächst noch auf außergewöhnlich steinigen und trockenen Böden. Sie trotzt Hitze ebenso wie starkem Wind. Sie ergibt Weine mit geringer Farbe, aber kräftigem Körper mit bis zu 16 Alkohol, die häufig für Verschnitte verwendet werden. Sortenrein ist sie oft als Rosado zu finden. Unter günstigen Anbaubedingungen erreicht die Garnacha-Rebe einen hohen Zuckergehalt und entsprechende Alkoholwerte. Am Gaumen wirkt sie füllig und weich.
Grenache wird selten sortenrein ausgebaut, sondern liefert als Mischungspartner für zum Beispiel Tempranillo, Syrah (Shiraz) und Monastrell (Mouvedre) die besonders attraktive fruchtige Komponente und mildert somit die höheren Säure- und Tannin-Strukturen dieser Weine ab.
Es wird davon ausgegangen, dass diese Rebe ihren Ursprung in Spanien hat. Heute gehört Garnacha (Grenache) zu den weltweit am häufigsten gepflanzten roten Rebsorten. Sie wird vorzugsweise in besonders heißen und trockenen Gebieten angebaut, da die Reben mit diesen Bedingungen außerordentlich gut zurecht kommen.
Gewürztraminer
Das intensive Bukett erinnert an Früchte wie Litchies, Quitten und Grapefruits und einen ganzen Korb voll anderer Düfte wie Rosen (sehr prägnant), Gewürznelken, Orangenblüten, Zimt und einer Prise Pfeffer.
Gewürztraminer zählt zu den hochwertigsten und ältesten Rebsorten der Welt. Es entstehen meist edle und schwere Weißweine mit überraschenden, dichten und intensiven Aromen.
In der Regel meist trocken ausgebaut, täuschen diese charakteristisch säurearmen Weißweine oft mehr Süße vor als vorhanden ist. Das verdanken sie dem intensiven und dichten Aromenspektrum.
Gewürztraminer soll vermutlich aus Südtirol (Ort Tramin) stammen und sein Name als eine Kombination aus 'Tramin' und der würzigen Art des Weines entstanden sein. Einige Forscher sind der Meinung, die Rebe hätte ihre Heimat in Griechenland. Nachgewiesen ist allerdings, dass bereits im 15. Jahrhundert 'Traminer-Wein' hergestellt wurde. Gewürztraminer soll eine Mutation dieser Rebsorte sein, deren Beeren im Vergleich zum Traminer rötlich gefärbt sind. Daher der Name Roter Traminer
Heute wird Gewürztraminer in vielen Teilen der Welt angebaut. So auch in Kanada, USA, Südafrika, Australien, Neuseeland und Deutschland. Das wichtigste und größte Anbaugebiet nach Fläche ist allerdings das Elsass. Dort entstehen auch die bedeutendsten Gewürztraminer-Weine.
Glera - Prosecco
Glera ist die Rebsorte die früher Prosecco hieß. Laut Dekret des italienischen Landwirtschaftsministers vom 17. Juli 2009 heißt sie seit dem 1. Januar 2010 nun Glera.
Die Rebsorte Glera wird hauptsächlich im Nordosten Italiens in der Region Friaul-Julisch Venetien, vor allem in Triest, angebaut wird.
Prosecco bezeichnet nun das neu geschaffene, ursprungsgeschützte DOC-Weinbaugebiet Venetien. Das bedeutet, dass Weine aus dieser Region nur noch Weine (Frizzante) nur noch Prosecco heißen dürfen, wenn sie zu mindest zu 85% aus Glera hergestellt wurden. Das Kerngebiet des Prosecco, Conegliano-Valdobbiadene wurde zum DOCG-Gebiet hoch gestuft.
Durch die Schaffung dieser DOC und DOCG-Gebiete löste man das Problem, dass unter der Bezeichnung ‚Prosecco’ (des ursprünglichen Rebsorten-Namens) Weine aus anderen Gebieten auf den Markt kamen, die oft von minderwertiger und somit billigster Qualität waren.
Aus Glera wird auch Stillwein hergestellt, der vor überwiegend in Italien konsumiert. Heute steht aber vor allem qualitätsgeschützter Schaumwein und Perlwein (Spumante und Frizzante) von der Glera aus Prosecco im Vordergrund. Und um die Qualitätsbestrebungen zu unterstreichen, darf Prosecco nur noch in weiße oder grüne Glasflaschen abgefüllt werden: Die Abfüllung in Dosen ist verboten!
Grauen Burgunder
Beim Grauen Burgunder finden wir Aromen von Mandel-Nuss, Unterholz-Laub-Pilz (als ein Geruch), extraktreich, vollmundig, rund, ausgewogene Säure. Blumig, Äpfel, Birnen, Quitten, Mangoschale, feinwürzig, kräftig bis gehaltvoll, mild bis Säure betont.
Der moderne Weinstil mit kühlen Temperaturen bei der Weinherstellung, Maischegärung und Reinzuchthefen liefert heute auch trendige Weine aus dieser Rebsorte, die deutliche Frucht und frische Säure aufweisen.
Die Rebsorte Pinot Gris (auch Pinot Grigio, Grauer Burgunder, Grauburgunder, Ruländer genannt) ist wie der 'Pinot Blanc' (Weisser Burgunder) eine Burgunder-Rebsorte und als eine Mutation des roten 'Pinot noir' (Spätburgunder) entstanden. Seine ursprüngliche Herkunft ist vermutlich das Burgund oder die Champagne.
Die Rebsorte kam vermutlich entweder aus dem Burgund oder der Champagne nach Deutschland. Hier ist sie unter dem Namen 'Ruländer' klassifiziert. Grauer Burgunder, Grauburgunder oder Ruländer sind für deutsche Weine dieser Rebsorte zulässig.
Sie können heute zu Recht zu den klassischen Weinen gerechnet werden, denn seit den 1980er Jahren erlangte die Rebsorte auch unter ihrem italienischen Namen Pinot Grigio große Bekanntheit und Beliebtheit, auch und vor allem in Deutschland.
Grenache
Die Weine der Grenache sind fruchtig und gerbstoffarm. Obwohl sie einen hohen Alkoholgehalt aufweisen, präsentieren sie sich sehr fruchtbetont und mild. Sie duften und schmecken nach Himbeeren, Pfeffer, schwarzen Johannisbeeren, oft nach Kirschen, Lorbeer und Süßholz.
Grenache wird selten sortenrein ausgebaut, sondern liefert als Mischungspartner für zum Beispiel Tempranillo, Syrah (Shiraz) und Monastrell (Mouvedre) die besonders attraktive fruchtige Komponente und mildert somit die höheren Säure- und Tannin-Strukturen dieser Weine ab.
Es wird davon ausgegangen, dass diese Rebe ihren Ursprung in Spanien hat. Heute gehört Grenache (Garnacha) zu den weltweit am häufigsten gepflanzten roten Rebsorten. Sie wird vorzugsweise in besonders heißen und trockenen Gebieten angebaut, da die Reben mit diesen Bedingungen außerordentlich gut zurecht kommen.
Grillo
Grillo weist fruchtige, leicht blumigen Aromen, die vor allem an den zarten, betörenden Jasmin erinnern, auf. Es finden sich auch Noten von Stachelbeeren, tropischen Früchten, Gräsern, Blumen und Heu, Zitrusfrüchten und Orangen. Auch ein wenig würzig-herbe Kräuter und Gräser vervollständigen den fruchtigen und harmonischen Charakter dieses Weißweines.
Dennoch bekommt man Grillo-Weine noch für vergleichsweise wenig Geld, ob nun sortenrein ausgebaut oder im Verschnitt mit Catarratto Bianco, einer ebenfalls fast ausschließlich auf Sizilien angebauten Rebsorte.
Grillo ist eine sehr alte Rebsorte, die heute fast ausschließlich auf Sizilien kultiviert wird. Ursprünglich stammt sie wohl aus Apulien und wird außer auf Sizilien noch kleineren Anbaugebieten in Brasilien, Mexiko und Australien angebaut.
Nachdem durch die Reblausplage im 19. Jahrhundert einen Großteil aller Reben auf Sizilien ausgerottet hatte, bestockte man später große Flächen mit den widerstandsfähigen Grillo-Reben. Lange Zeit waren sie die Grundlage für den bekannten italienischen Likörwein Marsala.
Seit einiger Zeit werden aber immer häufiger gute reinsortige und trockene Weine erzeugt. Grillo gehört auch zu den zugelassen DOC-Weinen Siziliens, was für die gute Qualität spricht.
Grüner Veltliner
Der herrlich frische, fruchtige Grüne Veltliner mit seinem typischen 'Pfefferl', den man übrigens auch sehr gut als 'G‘spritzten', also mit Wasser genießen kann, ist ganz besonders leicht und duftig und besitzt eine gut stützende Säure.
Übrigens: Viele Weingenießer schwören auf Grünen Veltliner zum Spargel!
Grüner Veltliner ist die weiße Lieblingsrebsorte Österreichs, der junge Wein des jeweils neuen Jahrgangs begeistert als 'Heuriger' sowohl die Wiener als auch die Touristen in den Wiener 'Straußen-Wirtschaften'.
Lagerfähigkeit
Unter den weißen Rebsorten gehört auch der Grüne Veltliner grundsätzlich zu den weißen Rebsorten, die zur Erzeugung langlebiger, lagerfähiger Weissweine geeignet sind, auch wenn wir diese Rebsorte vor allen als jungen, frischen Wein kennen, der in Österreich auch geradzu typisch für 'Heurige' ist.
Die Lagerfähigkeit eines Weine hängt aber natürlich nicht nur von der Rebsorte ab, sondern ist immer ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Je alkoholreicher, je extraktreicher, je süßer und je höher der Alkoholgehalt ist, desto länger ist ein Wein meist lagerfähig.
Die Lagerfähigkeit entscheidet sich oft schon im Weinberg, stärkere Auslese und Mengenbegrenzung wirken sich positiv auf die Lagerfähigkeit aus. Auch Fassausbau wirkt sich durch den höheren Tanningehalt positiv aus.
Lambrusco
Lambrusco ist vielleicht manchem 'junggebliebenen' noch als Synonym billiger, süßer Perlweine in 2-Literflaschen aus den 80er Jahren des vorigen Jahrhundert in Erinnerung geblieben.
Aus der Lambrusco werden aber heute auch hochwertige 'Frizzante' erzeugt, bei denen oft schon die sensationelle Farbe und das köstliche Bukett, wie bei unserem 'Lambrusco Amabile' oder seinem trockenen Bruder 'Lambrusco Secco' schon gleich einen Eindruck seiner hohen Qualität und Konzentration vermitteln.
Wilde Kirschen, Waldbeeren und süße Himbeeren beherrschen den umwerfend fruchtigen Geschmack, der frisch, intensiv und ausgeglichen sehr lang am Gaumen und im Nachhall erhalten bleibt.
Lambrusco - diese sehr alte Rebsorte wird bereits unter dem Namen 'Lambrusca' in Schriften der römischen Antike erwähnt. Aus ihr werden hochwertige, leichte, spritzige Weine erzeugt, die sich deutlich von den Massenweinen der 1980er Jahre abheben.
Lemberger
Lemberger, Blaufränkisch oder Blauer Limberger (klassischer Name) verbindet die Finesse des Spätburgunders mit der Kraft des Cabernet Sauvignon. Die Rebsorte bevorzugt ein mildes Klima und Wind geschützte Standorte.
Je nach Erntezeitpunkt werden leichte fruchtige oder tanninreiche, kräftigere Rotweine erzeugt, die dann durch den Holzfassausbau noch an Kraft gewinnen.
Die Weine sind dunkelrot mit bläulichen Reflexen, verfügen über eine gute Struktur, eine feinherbe Art und angenehme Säure. Die meist intensiven Fruchtaromen reichen von Kirschen, Brombeeren über schwarze Johannisbeeren, manchmal auch Holunder bis hin zu grüner Paprika.
Rotweine erzeugt, die dann durch den Holzfassausbau noch an Kraft gewinnen.
Forschungen gehen davon aus, dass der Ursprung der bereits vor 1750 nachgewiesenen Sorte Blaufränkisch sehr wahrscheinlich in der Untersteiermark (heutiges Slowenien) nachgewiesen werden kann. In Österreich wurde sie wohl erstmals im 18. Jahrhundert nachgewiesen und in Deutschland erst ab Mitte des19. Jahrhunderts unter der Bezeichnung Lemberger oder Limberger angebaut.
Macabeo
Die Macabeo-Traube (im Rioja Viura genannt) ist eine spät treibende, frostharte Sorte, die ab Mitte September gelesen wird. Sie ist für ihre Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Boden- und Klimabedingungen bekannt.
Aus dieser Traube werden frische, reintönige Weine mit einem Alkoholgehalt zwischen 11% und 12 Prozent gekeltert.
Malbec
Ein guter Wein aus dieser Rebsorte besitzt eine dunkle lila-schwarze Farbe. Vor allem Malbec-Weine aus Argentinien sind sehr ausdrucksstark und zeigen ausgesprochen fruchtig-würzige Aromen, die an süße rote Früchte, Blaubeeren, Veilchen, Johannisbeeren, Tabak, Gewürze wie Wacholder, Pfeffer und Bitterschokolade erinnern.
Malbec hat eine dicke Schale, die viel Farbe und einen hohen Tanningehalt liefert. Das warme Klima in seiner Heimatregion im Süden Frankreichs oder in Argentinien erlaubt eine optimale Reife der Trauben, so dass auch die Tannine zwar präsent doch warm und reif sind.
Malbec (auch bekannt als Cot) ist eine alte französische Rebsorte, die früher in 30 Departements angebaut wurde. Daher gab es knapp 400 andere Namen für Malbec. Heute ist in Frankreich wieder seine Heimatregion Cahors das Hauptanbaugebiet dieses edlen Weins.
In Bordeaux und an der Loire ist der Malbec etwas auf dem Rückzug, wohl hauptsächlich wegen seiner Anfälligkeit für bestimmte Rebkrankheiten. In Bordeaux wird Malbec nur noch von ganz wenigen traditionsbewussten Weinerzeugern im Mischungsverhältnis mit Cabernet Sauvignon und Merlot eingesetzt.
Malbec ist inzwischen eine beliebte Rebsorte in Argentinien. Immerhin 1/3 der Rotweinerzeugung des Landes entfällt auf den Malbec.
Melon de Bourgogne
Das Aroma der Weine ist dezent blumig, erinnert an Heu, Birnen, Äpfel, Zitronen und Grapefruits. Idealer Begleiter zu Fisch und Meeresfrüchten.
Melon de Bourgogne ist eine alte Weißweinrebe, die in ihrer Heimat Burgund inzwischen praktisch verschwunden ist.
Vermutlich bereits im Mittelalter kam sie in den Norden Frankreichs und wird dort heute fast ausschließlich an der westlichen Loire und an der Atlantikküste angebaut. Sie ist dort für den recht bekannten 'Muscadet'- Wein verantwortlich. Aus der Appellation Sevre et Main stammen die besten 'Muscadet'.
Merlot
In Frankreich ist sie die meistangebaute Rebsorte überhaupt. Im Bordeaux spielt sie neben dem Cabernet-Sauvignon eine zentrale Rolle und ist neben Petit Verdot, Malbec und Carménère ist er eine der 6 für Bordeaux-Weine zugelassenen Rebsorten.
Ihre Aromen erinnern an Heidelbeeren, Pflaumen und Brombeeren und entwickeln im Laufe der Reife auch schöne Kräuternoten. Roter Faden: Leder, Kaffee, Kakao, würzige Pflaumen, Kräuter, Nadelholz, süße rote Früchte. Trüffel, Kirschen, Tabak, Veilchen.
Der Charakter der Merlot-Weine (Merlot von Merle = Amsel) ist körperreich, vollmundig und oft fruchtig. Samtige Tannine (fleischig), mäßige bis frische Säure ergeben im besten Fall hervorragende und elegante Weine wie z.B. in Bordeaux am rechten Ufer (rive droite).
Die Rebsorte gehört zu den erfolgreichsten und wichtigsten Rotweinreben der Welt und hat einen Siegeszug in nahezu alle Weinbauregionen der Welt geschafft, ist sie doch ertragreich, einfach anzubauen und früh reifend. Aufgrund der aus ihr erzeugten weichen, fruchtigen Rotweine mit samtigen Tanninen ist sie vor allem heute eine der beliebtesten roten Rebsorten überhaupt.
Von einfachen Rotweinen 'easy to drink' bis zu teuersten Edelweinen deckt sie das ganze Spektrum der Weinwelt ab. Einige der besten Rotweine überhaupt werden aus der Merlot-Traube vinifiziert, hier sei nur der legendäre Château Pétrus aus dem Pomerol genannt.
Merlot ist neben dem Cabernet-Sauvignon die wichtigste Rebsorte unter den sechs Rebsorten, die für Rotweine im Bordeaux zugelassen sind (auch noch Cabernet Franc, Carménère, Malbec und Petit Verdot) und wichtiger Bestandteil der meisten Cuvées im Bordelais, vor allen am 'rechten Ufer', also rund um Saint-Émilion.
Monastrell
Die rote Rebsorte Monastrell (Mourvedre) erbringt farbintensive, kraftvolle, aromatische Weine mit fester Tanninstruktur hervor. Der intensive Duft ist komplex und erinnert ebenso an dunkle Beeren, Kirschen und Cassis ebenso wie an Gewürze, Tabak, Pfeffer und Lakritze.
Monastrell (französisch Mourvèdre) war vor der Reblaus-Katastrophe in Frankreich stark verbreitet, heute wird die Rebsorte vor allen in sehr heißen Regionen in Übersee und z.B. in Spanien im Weinbaugebiet Yecla angebaut. Die Monastrell ist nach den Sorten Tempranillo und Garnacha die drittwichtigste rote Traube Spaniens. Sie wird etwas auf mehr als 60.000 Hektar in sieben autonome Regionen angebaut, überwiegend aber in der Levante und dort in Jumilla und Murcia. Sie kann als eine der ureigensten, autochthonen Rebsorten Spaniens angesehen werden, wird aber auch in der Provence, in Australien und Kalifornien. Die Monastrell-Traube ergänzt sich in Cuvees gut mit internationalen Sorten wie Syrah, Petit Verdot oder Cabernet Sauvignon.
Die Weine sind von hoher Qualität und vielseitig mit anderen Rebsorten kombinierbar. Der hohe Extrakt und die feste Struktur sind ideal für den Ausbau in kleinen Holzfässern (Barriques), sortenrein oder als Cuvée mit anderen, ebenso intensiven Rebsorten.
So ausgebaut sind die Weine außerordentlich lange lagerfähig und werden mit zunehmender Reife immer komplexer.
Montepulciano
Die Rebsorte Montepulciano erzeugt milde, sanfte, säurearme und füllige Rotweine, mit samtigen Tanninen, aber nicht zu schwer. Der Duft erinnert an reife rote Beeren, Schwarzkirschen und würzige Pflaumen. Die Weine sind farbintensiv, sie sind gut lagerfähig können aber durchaus auch jung getrunken werden.
Montepulciano ist eine alte Rebsorte, die in Mittelitalien verbreitet ist und in den Abruzzen zum bekannten Montepulciano d’Abruzzo verarbeitet wird.
Von den Weinen Mittelitaliens haben es nur wenige bei uns zu Ruhm und Ansehen gebracht. Der Montepulciano d'Abruzzo gehört zu Recht dazu! Die Abruzzen liegen noch nicht im eigentlichen Süden Italiens, sondern eher in der Mitte, nämlich östlich auf der Höhe Roms. Hier erreicht der Apennin mit dem 2914 m hohen Gran Sasso seine größte Höhe. Das Erzeugungsgebiet des Montepulciano d'Abruzzo erstreckt sich von der Küste den größten Teil der hügeligen Vorberge hinauf bis ins Gebirge.
Die Rebsorte Montepulciano ist nicht zu verwechseln mit dem berühmten 'Vino Nobile de Montepulciano' einem hochwertigen Rotwein, der nach dem Städtchen Montepulciano in der Toskana benannt, aber hauptsächlich aus der Sangiovese-Traube, bzw. dessen Klon Prugnolo Gentile vinifiziert wird.
Moscatel
Moscatel (Muskateller) ist eine der ältesten Weißweinsorten, von der es unzählige Variationen weltweit gibt. Die Muskateller-Rebsortenfamilie ist im ganzen Mittelmeerraum verbreitet mit sehr aromatischen Trauben.
Sie alle eint, dass sie die die Hitze mögen und auch mit Dürre gut umgehen können, das prädestiniert sie für den Anbau in den trockenen Regionen der Mittelmeerregion. Die sehr süßen und aromatischen Traube werden traditionell zur Süßweinbereitung verwendet.
Der in Andalusien und der Levante verbreitete Moscatel de Alexandria ist großbeerig und bringt viel Süße. Traditionelle, jahrelang gelagerte Moscatel-Weine aus Malaga oder Jerez können zu den größten Süßweinen der Welt gehören. Die hochwertigere, kleinbeerige Muskatellertraube ist duftiger und säurereicher und hat in Navarra einen kleinen Süßweinboom ausgelöst.
Mourvedre
Die rote Rebsorte Mourvedre (spanisch Monastrell) erbringt farbintensive, kraftvolle, aromatische Weine mit fester Tanninstruktur hervor. Der intensive Duft ist komplex und erinnert ebenso an dunkle Beeren, Kirschen und Cassis ebenso wie an Gewürze, Tabak, Pfeffer und Lakritze.
Mourvedre war vor der Reblaus-Katastrophe in Frankreich stark verbreitet, heute wird die Rebsorte vor allen in sehr heißen Regionen in Übersee und z.B. in Spanien im Weinbaugebiet Yecla angebaut.
Die Weine sind von hoher Qualität und vielseitig mit anderen Rebsorten kombinierbar. Der hohe Extrakt und die feste Struktur sind ideal für den Ausbau in kleinen Holzfässern (Barriques), sortenrein oder als Cuvée mit anderen, ebenso intensiven Rebsorten.
So ausgebaut sind die Weine außerordentlich lange lagerfähig und werden mit zunehmender Reife immer komplexer.
Müller-Thurgau
Die Weißweine aus Müller-Thurgau sind zart-blumig und fruchtig. Sie erinnern an reife Äpfel, Birnen und zarte Kräuter.
Die Stärke des Müller-Thurgau ist die ausgesprochen dezente Säure, die ihn sehr bekömmlich macht.
Müller-Thurgau (wird auch als Rivaner bezeichnet) ist eine Kreuzung aus Riesling und Silvaner von Dr. Müller aus dem Schweizer Kanton Thurgau.
Nebbiolo
Nebbiolo liefert ausdrucksstarke, körperreiche und ausdrucksstarke Rotweine mit einer sehr festen Tannin-Struktur. Er benötigt eine lange Reifezeit, damit sich die intensiven Aromen zu voller Pracht entwickeln.
Nach einer Mindestlagerzeit von mehreren Jahren bei Barolo und Barbaresco entstehen Weine, deren Bukett und Geschmack von einzigartiger Intensität sind. Neben wenigen fruchtigen Eindrücken von Kirschen und Backpflaumen stechen vor allem so edle Noten wie Rosen, Veilchen, Süßholz und Trüffel hervor. Und sehr gute Weine gewinnen mit den Jahren noch mehr Eleganz und Finesse.
Nebbiolo, der Klang von großen Weinen. Im Norden Italiens reift die Traube vor allem im Piemont in der Region Langhe zu absoluten Spitzengewächsen wie dem Barolo oder dem Barbaresco heran. Die Hügel dort liegen im Herbst oft in dickem, feuchten Nebel (Nebbia), von dem sich wohl auch der Name der Rebsorte ableitet. Eine dicke Schale schützt die Beeren vor Nebelfeuchte und liefert auch den typisch hohen Tanningehalt und die kräftige Säure. Was Boden und Lage betrifft ist der Nebbiolo sehr anspruchsvoll. Wirklich gut gedeiht er nur auf den kalkhaltigen Mergelböden, an steilen Südlagen der Langhe.
Lagerfähigkeit
Unter den roten Rebsorten gehört Nebbiolo grundsätzlich zu den Rebsorten, die zur Erzeugung langlebiger, lagerfähiger Rotweine geeignet sind. Deshalb sind z.B. sehr gute Weine des Piemont, wie der Barolo oder der Barbaresco sozusagen Klassiker für hohe Lagerfähigkeit.
Die Lagerfähigkeit eines Weine hängt aber natürlich nicht nur von der Rebsorte ab, sondern ist immer ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Je alkoholreicher, je extraktreicher, je süßer und je höher der Alkoholgehalt ist, desto länger ist ein Wein meist lagerfähig.
Die Lagerfähigkeit entscheidet sich deshalb oft schon im Weinberg, stärkere Auslese und Mengenbegrenzung wirken sich positiv auf die Lagerfähigkeit aus und fassausgebaute Weine und Rotweine sind durch den höheren Tanningehalt im Vorteil.
Negroamaro
Dunkle Beeren, Kirschen und Maulbeeren, ein Hauch Bitterschokolade sind die typischen Aromen dieser interessanten Rebsorte. Negroamaro, der Name bedeutet: schwarz, bitter, ist typisch 'italienisch', in seiner Art mittelschwer und unkompliziert.
Wir finden diese Rebsorte vor allem im süditalienischen Apulien.
Die Weine harmonieren besonders gut mit leichten, mediterranen Speisen
Nero d'Avola
Die Weine besitzen eine tiefe, intensive Farbe (nero = schwarz) und diese verspricht ein üppiges Bukett. Herrlich dichte Aromen von schwarzen Kirschen, Brombeeren, Cassis und schwarzen Früchten, fein und delikat abgerundet durch etwas Kaffeeduft.
Nero d' Avola italienisch 'Schwarzer aus Avola', ist eine rote Rebsorte, die in Süditalien verbreitet ist und vermutlich auch von hier stammt. Besonders in Sicilien ist sie weit verbreitet und wohl die wichtigste rote Rebsorte.
Die Einheimischen nennen Sie auch 'Principe Siciliano', Sizilianischer Fürst. Avola ist eine kleine Stadt in der Provinz Syrakus, doch inzwischen sind die Weine aus der Rebsorte Nero d'Avola weit über die Grenzen Italiens bekannt.
Nero di Troia
Der Stil guter Weine aus der Rebsorte Nero di Troia ist samtig, üppig, warm, intensiv und aromatisch, fruchtig nach Beeren und Sauerkirschen, oft auch nach Kräutern schmeckend. Hochwertige Weine eignen sich für den Ausbau in Barrique-Holzfässern.
Die autochthone Rebsorte Nero di Troia hat ihren Ursprung in Apulien. Sie ist recht anspruchsvoll und erbringt eher geringe Erträge. Daher wird sie nur noch auf wenigen Weingütern kultiviert.
Es wird vermutet, das sie ihren Namen Troia deshalb erhielt, weil der griechische Sagenheld Diomedes, der damals im trojanischen Pferd saß, auf seiner Rückfahrt aus der legendären Stadt Troja in Apulien landete. Hier soll der die Stadt Troia gegründet haben. Die dunkle Farbe der Rebsorte - Nero heißt auf Italienisch schwarz - dient ebenfalls der Namensgebung.
Petit Verdot
Jung finden wir beim Petit Verdot z.B. Aromen von kühlen dunklen Früchten. Nach längerer Reife gesellen sich auch Noten von Veilchen, Leder, Tabak, schwarzem Pfeffer, Lorbeer und Wacholder dazu.
Petit Verdot (dt. 'kleiner Grünling') ist eine kleinbeerige Rebsorte mit langer Reifezeit, hohem Gerbstoff- und Säuregehalt und dunkler Farbe. Sie wird heute hauptsächlich im Bordeaux, und da im Médoc, angebaut und ist eine von dort 6 zugelassenen roten Reben (neben z.B. Cabernet Sauvignon und Merlot).
Die lange Reifezeit kann in kühlen Jahren problematisch werden. Daher findet man sie nur noch relativ selten in traditionellen Bordeaux-Weinen.
Großen Erfolg hat die Rebsorte aber in den Weinbauländern der Neuen Welt, wo sie bei den höheren Temperaturen zuverlässig reift und auch sortenrein abgefüllt wird.
Der Name Picpoul bedeutet 'Lippenstecher', was auf die rassige, spritzige Säure dieses Weißweins hinweist. Er duftet und schmeckt nach Zitrusfrüchten, Passionsfrucht, Mango, grünen Äpfeln und weißen Blüten.
Die spritzige, frische Säure machen die Weißweine aus dem Picpoul zu idealen Begleiter für Austern, Fischgerichte und Meeresfrüchte.
Pinot Bianco
Duft und Geschmack des Pinot Bianco sind bei guten Weinen aromatisch und erinnern an Birnen, Quitten, Zitrusfrüchte und weiße Blüten.
Die Weine aus Pinot Bianco sind etwas leichter und nicht ganz so erdig wie beim Pinot Grigio (Grauer Burgunder). Ein guter Pinot Bianco ist blumig-fruchtig und mit frischer, dezenter Säure ausgestattet.
Die Rebsorte Pinot Bianco (auch Pinot Blanc, Weisser Burgunder, Weißburgunder, Klevner genannt) ist wie der Pinot Grigio eine Burgunder-Rebsorte und als eine Mutation des roten 'Pinot noir' (Spätburgunder) entstanden. Seine ursprüngliche Herkunft ist vermutlich das Burgund oder die Champagne.
Pinot Blanc
Duft und Geschmack des Pinot Blanc sind bei guten Weinen aromatisch und erinnern an Birnen, Quitten, Zitrusfrüchte und weiße Blüten.
Die Weine aus Pinot Blanc sind etwas leichter und nicht ganz so erdig wie beim Pinot Gris (Grauer Burgunder). Ein guter Pinot Blanc ist blumig-fruchtig und mit frischer, dezenter Säure ausgestattet.
Die Rebsorte Pinot Blanc (auch Weisser Burgunder, Weißburgunder, Pinot Bianco, Klevner genannt) ist wie der 'Pinot Gris' (Grauer Burgunder) eine Burgunder-Rebsorte und als eine Mutation des roten 'Pinot noir' (Spätburgunder) entstanden. Seine ursprüngliche Herkunft ist vermutlich das Burgund oder die Champagne.
Pinot Grigio
Beim Pinot Grigio (Grauen Burgunder) finden wir Aromen von Mandel-Nuss, Unterholz-Laub-Pilz (als ein Geruch), extraktreich, vollmundig, rund, ausgewogene Säure. Blumig, Äpfel, Birnen, Quitten, Mangoschale, feinwürzig, kräftig bis gehaltvoll, mild bis Säure betont.
Der moderne Weinstil mit kühlen Temperaturen bei der Weinherstellung, Maischegärung und Reinzuchthefen liefert heute auch trendige Weine aus dieser Rebsorte, die deutliche Frucht und frische Säure aufweisen.
Die Rebsorte Pinot Grigio (auch Pinot Gris, Grauer Burgunder, Grauburgunder, Ruländer genannt) ist wie der 'Pinot Bianco' (Weisser Burgunder) eine Burgunder-Rebsorte und als eine Mutation des roten 'Pinot noir' (Spätburgunder) entstanden. Seine ursprüngliche Herkunft ist vermutlich das Burgund oder die Champagne.
Die Rebsorte stammt ursprünglich vermutlich entweder aus dem Burgund oder der Champagne.
Seit den 1980er Jahren erlangte die Rebsorte unter ihrem italienischen Namen Pinot Grigio große Bekanntheit und Beliebtheit, auch und vor allem in Deutschland. Sie kann heute zu Recht zu den klassischen Weinen gerechnet werden.
Pinot Gris
Beim Pinot Gris (Grauen Burgunder) finden wir Aromen von Mandel-Nuss, Unterholz-Laub-Pilz (als ein Geruch), extraktreich, vollmundig, rund, ausgewogene Säure. Blumig, Äpfel, Birnen, Quitten, Mangoschale, feinwürzig, kräftig bis gehaltvoll, mild bis Säure betont.
Der moderne Weinstil mit kühlen Temperaturen bei der Weinherstellung, Maischegärung und Reinzuchthefen liefert heute auch trendige Weine aus dieser Rebsorte, die deutliche Frucht und frische Säure aufweisen.
Die Rebsorte Pinot Gris (auch Pinot Grigio, Grauer Burgunder, Grauburgunder, Ruländer genannt) ist wie der 'Pinot Blanc' (Weisser Burgunder) eine Burgunder-Rebsorte und als eine Mutation des roten 'Pinot noir' (Spätburgunder) entstanden. Seine ursprüngliche Herkunft ist vermutlich das Burgund oder die Champagne.
Die Rebsorte stammt ursprünglich vermutlich entweder aus dem Burgund oder der Champagne.
Seit den 1980er Jahren erlangte die Rebsorte besonders unter ihrem italienischen Namen 'Pinot Grigio' große Bekanntheit und Beliebtheit, auch und vor allem in Deutschland. Sie kann heute zu Recht zu den klassischen Weinen gerechnet werden.
Pinot Noir
Die Aromen des Pinot Noir (Spätburgunder) erinnern intensiv an Beerenfrüchte wie Himbeeren, Brombeeren, Erdbeere (Konfitüre), schwarze Kirschen (jung), aber auch z.B. an Pfeffer. Die Säure ist von gut stützend über frisch bis ausgeprägt. Je nach Klima fallen die Weine elegant oder fruchtig bis sehr fruchtig aus.
Pinot Noir hat nur mäßige bis weiche Tannine. Die Weine der Pinot Noir Traube sind oft langlebig, aber eher von geringer Farbintensivität: Sie präsentieren sich im Glas meist licht-, aber auch mal bis tief rubinrot.
Die Pinot Noir-Rebe wird oft auch als eine Königin unter den Rotweintrauben bezeichnet. Sie hat heute weltweite Bedeutung und ist vor allem für die etwas kühleren Rotweingebiete geeignet. Deshalb ist sie auch die Traube der großen Burgunder-Rotweine entlang der Côte d'or.
Pinot Noir (Spätburgunder, Blauburgunder, Schwarzburgunder, Pinot nero) ist vielleicht schon über 2000 Jahre alt, schon daher ist sie die klassische Rotweinrebsorte schlechthin. Die ursprüngliche Heimat könnte im Gebiet von der Schweiz bis zum Rhônetal liegen, es gibt Hinweise, dass sie direkt von der Wildrebe abstammt.
Pinot Noir ist der perfekte Speisenbegleiter zu Wild- und Wildgeflügel, Pasteten und Terrinen.
Pinotage
Es finden sich aromatische Fruchtaromen von z.B. Maulbeeren, Brombeeren, Pflaumen und Gewürzen. Gute Weine zeichnen sich aus durch ein harmonisches Säure-Süße-Spiel.
Diese Rebsorte wurde 1925 in Südafrika aus den Sorten Pinot Noir und Cinsault gezüchtet. Anfangs wollte man dort aus dieser Züchtung Weine im europäischen Stil erzeugen .
Pinotage ist allerdings so überaus anders und besitzt eine Aromatik, die keine traditionelle europäische Rebsorte hervorbringt. Einige visionäre Winzer am Kap haben aber zum Glück die fantastischen Möglichkeiten erkannt, aus dieser Traube den unverwechselbaren südafrikanischen Charakter herauszuarbeiten.
Pinotin
Der Wein ist rubinrot und Duft und Geschmack erinnern an schwarze Kirschen. Am Gaumen präsentiert er sich mild und warm.
Die Versuchs-Rebsorte Pinotin wurde 1991 von dem Schweizer Rebenzüchter Valentin Blattner in der Pfalz gezüchtet und selektiert. Sie ist eine Kreuzung aus Blauem Spätburgundern und Resistenzpartnern.
Portugieser
(Blauer) Portugieser bringt besonders fruchtige, milde Rotweine hervor, die an reife Früchte wie Erdbeeren und Himbeeren denken lassen. Oft bringt eine kleine Prise grüner Pfeffer den besonderen Kick.
Die Rebsorte wird oft als Rosé, bzw. Weißherbst' ausgebaut, meist mit deutlicher Restsüße. Die Weine sind herrlich fruchtig und duftig, süffig und schmackhaft.
Primitivo
Die Rebsorte Primitivo erlebt eine bilderbuchreife Erfolgsgeschichte, die nicht nur in Deutschland Freunde des guten Weins begeistert.
Primitivo (in Kalifornien als Zinfandel bekannt), ist eine uralte Rebsorte, die ursprünglich aus Kroatien und dort 'Crljenak Kaštelanski' genannt wird. Im Anbaugebiet Apulien, an den sonnenbeschienenen Weinbergen Süditaliens, dem 'Stiefelabsatz' des Landes fand sie eine neue Heimat. Hier überzeugt diese Rebsorte mit ihrer Eleganz und fruchtigen Vollmundigkeit.
Der Name des Primitivo leitet sich nicht wie man annehmen könnte von dem Begriff 'primitiv' ab, sondern von dem lateinischen 'primitavus' oder dem italienischen 'prima'. Die beiden Begriffe deuten darauf hin, dass diese Traube früh im Jahr reift. Allerdings sehr unterschiedlich am Rebstock: Manche Beeren sind noch nicht für die Lese bereit, sind noch nicht voll ausgereift. Deshalb muss häufig eine aufwendige Nachlese per Hand erfolgen, damit dann die belieben, samtigen 'Roten' entstehen können.
Beim Primitivo finden sich Aromen dunkler Beeren, Amarena-Kirschen und Orangenschalen. Sie vereinen sich mit feinen Noten von einem Hauch von Zimt und Kakaobohnen.
Lebendige oft frische Säure in Verbindung mit viel Frucht und relativ niedrigem Gerbstoffgehalt prägen viele Primitivo-Weine. Sie sind zugänglich, süffig im positiven Sinn und ideale Speisenbegleiter. Manche Weine mit höherem Extrakt und festerem Körper sind sehr vollmundig und komplex und vertragen sich gut mit herzhaften Speisen.
Prosecco - Glera
Glera ist die Rebsorte die früher Prosecco hieß. Laut Dekret des italienischen Landwirtschaftsministers vom 17. Juli 2009 heißt sie seit dem 1. Januar 2010 nun Glera.
Die Rebsorte Glera wird hauptsächlich im Nordosten Italiens in der Region Friaul-Julisch Venetien, vor allem in Triest, angebaut wird.
Prosecco bezeichnet nun das neu geschaffene, ursprungsgeschützte DOC-Weinbaugebiet Venetien. Das bedeutet, dass Weine aus dieser Region nur noch Weine (Frizzante) nur noch Prosecco heißen dürfen, wenn sie zu mindest zu 85% aus Glera hergestellt wurden. Das Kerngebiet des Prosecco, Conegliano-Valdobbiadene wurde zum DOCG-Gebiet hoch gestuft.
Durch die Schaffung dieser DOC und DOCG-Gebiete löste man das Problem, dass unter der Bezeichnung ‚Prosecco’ (des ursprünglichen Rebsorten-Namens) Weine aus anderen Gebieten auf den Markt kamen, die oft von minderwertiger und somit billigster Qualität waren.
Aus Glera wird auch Stillwein hergestellt, der vor überwiegend in Italien konsumiert. Heute steht aber vor allem qualitätsgeschützter Schaumwein und Perlwein (Spumante und Frizzante) von der Glera aus Prosecco im Vordergrund. Und um die Qualitätsbestrebungen zu unterstreichen, darf Prosecco nur noch in weiße oder grüne Glasflaschen abgefüllt werden: Die Abfüllung in Dosen ist verboten!
Riesling
Bemerkenswert beim Riesling ist die Komplexität in Aroma und Geschmack, der bei einfacheren Weinen sehr fruchtig ist. Sein Geruch ist grasig-kräuterhaft, erinnert aber auch oft an Aprikosen, Honig und Nüsse.
Typische Merkmale: Fruchtig, Aprikose, grasig-kräuterhaft. Präsente bis rassige Säure (auch die Süßweine). Leicht. (Weinberg)-Pfirsich, oft exotische Früchte, ölig.
Es gibt zwei charakteristische Merkmale für einen guten Riesling: eine lebendige bis kernige Säure und ein einzigartiges öliges Bukett, das sich oftmals schon nach kurzer Reifezeit entwickelt. Sein Geruch ist typisch und findet sich bei allen trockenen und süßen Weinen wieder.
Bei jungen Weinen nimmt man ihn meist flüchtig wahr; in reifen Weinen ist dieser Geruchseindruck wuchtig, durchdringend und anhaltend. Wie bei den meisten Rebsorten nimmt auch beim Riesling der Zuckergehalt in den Früchten kurz vor der Reife zu, doch bleibt der Säuregehalt unverändert. Daher schmecken Riesling-Weine auch von spät gelesenen Trauben oft sehr frisch.
Der Riesling ist nach Ansicht vieler Experten die edelste Weißweinsorte der Welt und hat den deutschen Wein berühmt gemacht. Riesling-Weine aus Deutschland nehmen die verschiedensten Formen an: von vollkommen trocken bis süß beim Eiswein.
Mit zunehmender Reife, insbesondere bei Raritäten von der Mosel, gehen die frischen Fruchtaromen zugunsten von Noten wie Petroleum zurück. Das ist keinesfalls ein Fehler, sondern ein Zeichen dafür, es hier mit einem erstklassigen Gewächs von langer Lebensdauer zu tun zu haben. Viele Genießer schwören darauf.
Zum weltweiten Erfolg des Riesling trägt seine Charaktervielfalt bei: Je nach Terroir kann er elegant wirken und im Geschmack an Tropenfrüchte erinnern (wenn er auf Buntsandstein angebaut wurde) oder mineralisch mit Zitrusfrucht-Anmutung (auf Kalkfels), straff-peppig (auf Kalkmergel), filigran (Quarzsand) oder füllig, cremig (auf Lößboden). Selbstverständlich sind auch die Klimaverhältnisse entscheidend: Gediehen Riesling und Co. einst vor allem an steilen, der Sonne zugewandten und windgeschützen Hängen, sorgt das zunehmende mildere Wetter für bessere Bedingungen. Kaum noch ein Jahrgang, der nicht Qualitätsweine in großer Menge hervorbringt.
Lagerfähigkeit
Unter den weißen Rebsorten gehört Riesling grundsätzlich zu den weißen Rebsorten, die zur Erzeugung langlebiger, lagerfähiger Weißweine geeignet sind. Deshalb sind z.B. sehr gute Weine deutsche Weißweine aus der Riesling-Traube oft langlebig und lagerfähig.
Die Lagerfähigkeit eines Weine hängt aber natürlich nicht nur von der Rebsorte ab, sondern ist immer ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Je alkoholreicher, je extraktreicher, je süßer und je höher der Alkoholgehalt ist, desto länger ist ein Wein meist lagerfähig. Die Lagerfähigkeit entscheidet sich oft schon im Weinberg, stärkere Auslese und Mengenbegrenzung wirken sich positiv auf die Lagerfähigkeit aus. Auch Fassausbau wirkt sich durch den höheren Tanningehalt positiv aus.
Rivaner
Rivaner ist eine alternative Bezeichnung für die Rebsorte Müller-Thurgau, Kreuzung aus Riesling und Silvaner von Dr. Müller aus dem Schweizer Kanton Thurgau.
Die Weißweine aus Rivaner sind zart-blumig und fruchtig. Sie erinnern an reife Äpfel, Birnen und zarte Kräuter.
Die Stärke des Rivaner ist die ausgesprochen dezente Säure, die ihn sehr bekömmlich macht.
Ruby Cabernet
Der Geschmack der Weine erinnert an Cassis (schwarze Johannisbeeren, Kirschen, getrocknete Früchte und Gewürze wie Piment und Pfeffer. Sein Gerbstoffgehalt ist lebendig doch sehr harmonisch. Der Stil ist nicht zu schwer und zu jedem Anlass passend.
Ruby Cabernet ist eine sehr interessante Rebsorte, die saftig-fein-würzige Weine mit weichem, reifem Gerbstoffgehalt hervorbringt. Sie ist eine Neuzüchtung aus den Sorten Carignan und Cabernet Sauvignon, die heute vor allem in Übersee, z.: Südafrika und Kalifornien angebaut wird. Der Name spielt auf die tiefe rubinrote Farbe des Weines an.
Sangiovese
Die Weine fallen je nach Anbaugebiet und Weinbereitung fruchtig-frisch bis komplex, vollmundig und wuchtig aus. Allen sind aber die wichtigsten Merkmale dieser Rebsorte gemein:
Ein ausdrucksstarkes Bukett von Kirschen, schwarzen Beeren, Himbeeren und Veilchen. Bei gereiften Spitzenweinen finden sich dazu Noten von Veilchen, Leder, Tabak, Lakritz, Kaffee und Nelken. Allgemein sind Sangiovese-Weine von eher heller Farbe und sie besitzen eine feste Struktur mit einem hohen Säure- und Tanningehalt.
Sangiovese ist die berühmteste und wichtigste Rebsorte Italiens. Vor allem bei den Rotweinen aus der Toskana nimmt sie eine herausragende Rolle ein.
Andere Bezeichnungen für Sangiovese sind: Brunello (di Montalcino), Vino Nobile (di Montepulciano) oder Morellino di Scansano. Am bekanntesten sind die Weine aus dem Herzen der Toskana: Dem Chianti.
Sangiovese ist unbestritten die Königin des toskanischen Weinbaus und ihr Name soll sich vom lateinischen Wort 'sanguis jovis', Blut des Jupiter, herleiten.
Lagerfähigkeit
Unter den roten Rebsorten gehört Sangiovese grundsätzlich zu den Rebsorten, die zur Erzeugung langlebiger, lagerfähiger Rotweine geeignet sind. Deshalb sind sehr gute Weine aus der Toskana wie z.B. Brunello di Montalcino oft langlebig und lagerfähig.
Die Lagerfähigkeit eines Weine hängt aber natürlich nicht nur von der Rebsorte ab, sondern ist immer ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Je alkoholreicher, je extraktreicher, je süßer und je höher der Alkoholgehalt ist, desto länger ist ein Wein meist lagerfähig.
Die Lagerfähigkeit entscheidet sich deshalb oft schon im Weinberg, stärkere Auslese und Mengenbegrenzung wirken sich positiv auf die Lagerfähigkeit aus und fassausgebaute Weine und Rotweine sind durch den höheren Tanningehalt im Vorteil.
Sauvignon Blanc
Sauvignon blanc ist eine der aromatischsten weißen Rebsorten. In der Jugend dominieren eine präsente bis rassige Säure und frische grüne Aromen von Stachelbeeren verbunden mit feinen Komponenten von Gräsern, Kräutern, Nesseln, Zitrusfrüchten und Pampelmusen. Hinzu kommen Aromen von Pfirsich, Pfeffer, zerdrücktem Laub der schwarzen Johannisbeere. Bei reiferen Weinen dominieren zunehmend süßere Noten von Honig, tropischen Früchten und Aprikosen.
Das französische Loiretal gilt als Heimat des Sauvignon Blanc. Man denke nur an so berühmte Namen wie Sancerre (Ton- und Kalksteinböden) und Pouilly-Fumé (Feuerstein). Sie sind bis heute der Inbegriff für höchste Qualität aus dieser Rebsorte.
Sauvignon Blanc ist eine natürliche Kreuzung von Traminer × Chenin Blanc und kommt weit herum, hat aber erst in neuerer Zeit eine phänomenale Karriere gemacht.
Die Rebsorte gedeiht überall sehr gut, wobei sie, je nach Boden, Klima und Weinbereitung, unterschiedlich ausfällt. Aber allen Weinen ist der rote Faden der Aromen gleich: Von dezent bis kraftvoll.
Der Duft betört, bevor Zunge und Gaumen genießen: Die Scheurebe ist ein hocharomatischer Wein, der relativ spät reift und gern als (Beeren-)Auslese die Kenner überzeugt. Trocken ausgebaut ist er als Kabinett oder Spätlese wegen seiner Ausgewogenheit von Säure und Süße beliebt; sein starkes Aroma findet aber auch bei Freunden des Schoppenweins seine Liebhaber. Ihr Duft erinnert an schwarze Johannisbeeren, Rosen und Pfirsich.
Die Scheurebe wurde erst in den 1950er Jahren gezüchtet und wird in Deutschland auf etwa1400 Hektar vor allem in Rheinhessen und der Pfalz angebaut.
Je nach Charakter empfiehlt sich die Scheurebe als Begleiter zur würzigen asiatischen Küche, Ragouts von Fisch und Geflügel. Edelsüße Spätlesen und Auslesen passen zu fruchtigen Desserts.
Semillon
Die Aromen, die die Weine aus der Rebsorte Semillon auszeichnen sind Zitrone, Aromen von eingekochtem Obst (Birne, Aprikose, Quitte, Pfirsich) Butter und Honig.
Semillon wird weltweit sehr häufig angebaut, aber ihre eigentlich Heimat liegt in Frankreich in der Region Bordeaux, genauer gesagt in Sauternes im Süden des Bordelais, auch wenn wie so oft bei alten Rebsorten, sich der genaue Ursprungsort nicht mehr ermitteln läßt.
In Sauternes und Barsac und in den umliegenden Süßweingebieten der Region ist sie unverzichtbarer Hauptbestandteil der edelsüßen Trockenbeerenauslesen, die wie etwa Château d'Yquem zu den weltweit einmaligen absoluten Raritäten gehören.
Aufgrund der dünnen Schale ist die Semillon für Edelfäule (durch den Fäulnispilz Botrytis) anfällig. Er läßt die Trauben während der Reife eintrocknen und dadurch konzentrieren sich Extrakte, Zucker und Aromen in der schrumpelnden Traube. Dies ist sozusagen das Geheimnis der weltberühmten edelsüßen Weine aus Sauternes.
Semillion hat neben Muscadelle und Sauvignon blanc meist einen Anteil von 80% an diesen edelsüssen Sauternes.
Semillon zählt zu den besonders edlen Rebsorten, obwohl sie sehr ertragreich ist. Neben Frankreich wird die Semillon auch in Chile, Argentinien, Israel, Südafrika, Kalifornien und Australien angebaut und auch zu sortenreinen Weißweinen verarbeitet.
Lagerfähigkeit
Weine aus der Semillon sind sehr alterungsfähig weil sie auch körperreich sind und jung viel Säure aufweisen. Beim Alterungsprozess bleiben Struktur und Körper erhalten, aber die vordergründige Säure nach und nach abgebaut und der Wein beginnt leicht zu karamellisieren, wodurch edelsüße Weine oft fast trocken erscheinen und eine ganz besondere Faszination ausstrahlen.
Bei guten Sauternes und anderen edelsüssen Spitzenweinen kann sich diese Reifung über viele Jahre bis hin zu Jahrzehnten entwickeln.
Shiraz
Shiraz (Syrah) ist eine ganz großartige und königliche Rebsorte! Sie gehört zu den edelsten Rebsorten der Welt.
Sie liefert kräftige, würzige Weine. Tief rot, mit fast schon violetten Reflexen glänzt der Wein im Glas. Überströmende Fruchtaromen laden zum Verweilen ein.
Ihre dicke Schale bringt tiefe, dunkle Frucht und kräftige Tannine. Ebenso intensiv ist das Bukett: warm und fruchtig, würzig und aromatisch. Verführerische dunkle Früchte wie Blaubeeren, schwarze Johannisbeeren, Brombeeren und Pflaumen harmonieren mit Noten von Tabak, Zimt, schwarzen Oliven, schwarzer Schokolade.
Unter dem Namen Shiraz ist die Syrah-Rebe spätestens seit dem Aufstiegs Australiens in die Weinbauwelt auch bekannt. Unter diesem Namen wird sie heute auch in vielen Ländern in Übersee angebut. Syrah ist nicht zuletzt dadurch heute eine der beliebtesten und bedeutendsten Edel-Rebsorten der Welt. Sie ist ursprünglich eine natürliche Kreuzung der alten französischen Rebsorten Dureza x Mondeuse und stammt mit höchster Wahrscheinlichkeit aus dem Rhone-Tal in Frankreich.
Schwierig ist bei der Syrah die Reife und damit die Weinlese. Bei zu wenig Sonne werden die Trauben nicht reif, bei zuviel davon werden sie zu schnell überreif und verlieren somit schnell Säure und Frucht. Der optimale Lesezeitpunkt ist daher von entscheidender Bedeutung für die Qualität der Weine.
Silvaner
Charakteristisch für Silvaner-Weine ist sein feiner Duft, der an Wiesenkräuter, gelbe Früchte und zarte Blumen erinnert. Der Säuregehalt tendiert von eher mäßig bis präsent. Oft setzt sie einen Kontrapunkt zu den süßlich anmutenden Fruchtaromen.
Diese Rebsorte spiegelt wie kaum eine andere den Boden, auf dem sie wächst wieder. Und so sind auch einige Weine (z.B. aus Franken mit Muschelkalkböden) besonders 'erdig'.
Die Weine können unkomplizierte Sommerweine, gehaltvolle Speisenbegleiter oder sogar intensiv edelsüß bereitet werden. Das ergibt eine große Geschmacksvielfalt.
Spätburgunder
Die Aromen des Spätburgunder (Pinot Noir) erinnern intensiv an Beerenfrüchte wie Himbeeren, Brombeeren, Erdbeere (Konfitüre), schwarze Kirschen (jung), aber auch z.B. an Pfeffer. Die Säure ist von gut stützend über frisch bis ausgeprägt. Je nach Klima fallen die Weine elegant oder fruchtig bis sehr fruchtig aus.
Spätburgunder hat nur mäßige bis weiche Tannine. Die Weine der Spätburgunder Traube sind oft langlebig, aber eher von geringer Farbintensivität: Sie präsentieren sich im Glas meist licht-, aber auch mal bis tief rubinrot.
Die Spätburgunder-Rebe wird oft auch als eine Königin unter den Rotweintrauben bezeichnet. Sie hat heute weltweite Bedeutung und ist vor allem für die etwas kühleren Rotweingebiete geeignet. Deshalb ist sie auch die Traube der großen Burgunder-Rotweine entlang der Côte d'or.
Pinot Noir (Spätburgunder, Blauburgunder, Schwarzburgunder, Pinot nero) ist vielleicht schon über 2000 Jahre alt, schon daher ist sie die klassische Rotweinrebsorte schlechthin. Die ursprüngliche Heimat könnte im Gebiet von der Schweiz bis zum Rhônetal liegen, es gibt Hinweise, dass sie direkt von der Wildrebe abstammt.
Spätburgunder ist der perfekte Speisenbegleiter zu Wild- und Wildgeflügel, Pasteten und Terrinen.
Syrah
Syrah ist eine ganz großartige und königliche Rebsorte! Sie gehört zu den edelsten Rebsorten der Welt. Sie liefert kräftige, würzige Weine. Tief rot, mit fast schon violetten Reflexen glänzt der Wein im Glas. Überströmende Fruchtaromen laden zum Verweilen ein.
Ihre dicke Schale bringt tiefe, dunkle Frucht und kräftige Tannine. Ebenso intensiv ist das Bukett: warm und fruchtig, würzig und aromatisch. Verführerische dunkle Früchte wie Blaubeeren, schwarze Johannisbeeren, Brombeeren und Pflaumen harmonieren mit Noten von Tabak, Zimt, schwarzen Oliven, schwarzer Schokolade.
Syrah ist eine der beliebtesten und bedeutendsten Edel-Rebsorten der Welt. Sie ist eine natürliche Kreuzung der alten französischen Rebsorten Dureza x Mondeuse. Sie stammt mit höchster Wahrscheinlichkeit aus dem Rhone-Tal in Frankreich. Seit dem Aufstiegs Australiens in die Weinbauwelt ist die Syrah vielen auch als Shiraz bekannt.
Schwierig ist bei der Syrah die Reife und damit die Weinlese. Bei zu wenig Sonne werden die Trauben nicht reif, bei zuviel davon werden sie zu schnell überreif und verlieren somit schnell Säure und Frucht. Der optimale Lesezeitpunkt ist daher von entscheidender Bedeutung für die Qualität der Weine.
Tempranillo
Fruchtige Aromen von roten und schwarzen Johannisbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren. Leicht pfeffrig. Gut stützende Säure, runde Tannine. Schwarze Kirschen, Tabak, Backpflaumen, Kakao.
Tempranillo zählt zu den am meisten angebauten Rebsorten der Welt. Aber in ihrem Heimatland, da vor allem im Rioja, ist sie die unangefochtene Nummer 1 auf der Beliebtheitsskala. Sie wird in Spanien in nahezu jeder Weinbauregion angebaut. Und je nach den dortigen Bedingungen fällt der Stil der Weine aus.
Die Tempranillo-Rebe (in La Mancha auch als Cencibel mit eigenem Charakter bekannt) hat eine dicke tiefschwarze Schale. Ihre Weine bestechen durch eine kräftige Farbe, eine ausgewogene Säure und ein lebendiges Aroma. Ihr Alkoholgehalt liegt bei 12 Prozent. Der meist hohe Tanningehalt prädestiniert diese Weine für eine langjährige Alterung und Reifung.
Während im Rioja ein eher feucht-kühles Klima vorherrscht, ist das in Zentral- oder Südspanien mit heißen, trockenen Sommern anders. Allgemein sind die Weine so beliebt, weil der Gerbstoffgehalt relativ gering ist und die gut stützende Säure die Fruchtigkeit delikat befördert.
Torrontes
Torrontés Riojano ist wohl Argentiniens exklusivste und bedeutendste weiße Rebsorte und wurde nach der argentinischen Provinz 'La Rioja' benannt. Die heißen und trockenen Sommertage, abgelöst von erholsamen, kalten Nächten und die saubere Luft der Anden bringen hier säurebetonte, aromatische und langlebige Weine hervor.
Das Aroma der Weine ist kraftvoll, blumig und enorm fruchtig. Es erinnert an grüne Äpfel, rosa Grapefruit, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Quitten.
Vernaccia
Das Bukett ist komplex, erinnert an gelbe Früchte, Ananas, Blüten wie Jasmin, Mandeln, Vanille und leicht an Gewürze. Am Gaumen setzt sich in absoluter Harmonie die typische Mandelnote durch. Intensiv und gehaltvoll.
Eigentlich ist Vernaccia die San Gimignano der Name eines Weißweins aus der Toskana, der aus einer dort beheimateten Rebsorte vinifiziert wird. 1966 bekam dieser Wein als erster italienischer Wein den DOC und 1983 den DOCG Status erteilt.
In Italien heißen viele Rebsorten Vernaccia, weiße wie rote. Und um Verwechselungen zu vermeiden, gab man dieser toskanischen Rebe aus San Gimignano auch den Ortsnamen dazu. Vernaccia leitet sich nämlich ab von 'vernacolo' bzw. lateinisch 'vernaculus', was soviel bedeutet wie 'aus dem Ort stammend'. Somit ist Vernaccia (deutsch Vernatsch) eine einheimische Rebsorte.
Viura
Die Macabeo-Traube wird im Rioja Viura genannt. Sie ist eine spät treibende, frostharte Sorte, die ab Mitte September gelesen wird. Sie ist für ihre Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Boden- und Klimabedingungen bekannt.
Aus dieser Traube werden frische, reintönige Weine mit einem Alkoholgehalt zwischen 11% und 12 Prozent gekeltert.
Weisser Burgunder
Duft und Geschmack des Weisser Burgunder sind bei guten Weinen aromatisch und erinnern an Birnen, Quitten, Zitrusfrüchte und weiße Blüten.
Die Weine aus Weissem Burgunder sind etwas leichter und nicht ganz so erdig wie beim Grauer Burgunder. Ein guter Weisser Burgunder ist blumig-fruchtig und mit frischer, dezenter Säure ausgestattet.
Die Rebsorte Weisser Burgunder (auch Pinot Blanc, Weißburgunder, Pinot Bianco, Klevner genannt) ist wie der Graue Burgunder eine Burgunder-Rebsorte und als eine Mutation des roten 'Pinot noir' (Spätburgunder) entstanden. Seine ursprüngliche Herkunft ist vermutlich das Burgund oder die Champagne.
Zinfandel
Beim Zinfandel finden wir Aromen reifer Früchte wie Erdbeeren und Himbeeren, sowie auch blumige Noten, die an Rosen und Veilchen erinnern. Ganz feine würzige Eindrücke wie Zimt, Nelken, schwarzer Pfeffer und Oregano, wirklich von Allem nur ein Hauch, runden das Gesamtbild ab.
Zinfandel, oder einfach Zin genannt, ist die meist angebaute und vielleicht beliebteste rote Rebsorte Kaliforniens.
Ihr Name geht möglicherweise auf eine Verwechselung mit der Sorte 'Zierfandler' aus Österreich zurück. Sicher ist inzwischen jedoch, dass Sie identisch ist mit der 'Primitivo' aus Apulien (Süditalien). Dorthin gelangte sie vermutlich über die Dalmatinische Küste.
Diese Rebsorte reift früh im Jahr, allerdings sehr unterschiedlich am Rebstock: Manche Beeren sind noch nicht für die Lese bereit, sind noch nicht voll ausgereift.
Deshalb muss häufig eine aufwendige Nachlese per Hand erfolgen, damit dann die belieben, samtigen 'Roten' entstehen können.