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Glossar der Weinbauländer und Weinregionen

Die Abruzzen, eine Region in Mittelitalien, sind nicht nur bekannt für ihre atemberaubende Landschaft mit majestätischen Bergen und malerischen Küsten, sondern auch für ihre lange Tradition im Weinbau.
Die Weinberge der Abruzzen erstrecken sich entlang der Hügel und Täler, die von der Adriaküste bis zu den Gipfeln des Apennin reichen.

In den Abruzzen gedeihen eine Vielzahl von Rebsorten. Die charakteristischen klimatischen Bedingungen der Region, geprägt durch warme Sommer und milde Winter mit einer erheblichen Temperaturdifferenz zwischen Tag und Nacht, verleihen den Weinen der Abruzzen ihre einzigartige Persönlichkeit und Finesse.

Lassen Sie sich in die wunderschöne Landschaft Apuliens entführen!

Uralte Olivenbäume, frische, ländliche Küche, Kräuter und urtümliche Weine - das alles macht diese Region so unwiderstehlich. Und ihre Weine ebenso!

Apulien liegt am 'Absatz' des italienischen Stiefels. Italiens zweitgrößte Weinregion zieht sich entlang der gut 400 Kilometer Adriaküste und ist überwiegend flach und nur von wenigen Hochebenen durchbrochen. Heiße, trockene Tage und kühle Nächte Schafen beste Voraussetzungen für kraft- und gehaltvolle Weine. Drei Viertel der Fläche ist den roten Rebsorten vorbehalten. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala steht der Primitivo, eine der ältesten kultivierten Traube. Traditionell viel Beachtung schenkt aber auch auch autochthonen Sorten. Apulien weist vier DOCG und 28 DOC-Appellationen aus.

Im Westen, an den Ausläufern der Anden, zwischen dem im tropischen im Norden liegenden Cafayate-Tal und Patagonien im Süden liegen die Weinanbaugebiete Argentiniens.

Die 'Weinberge' liegen in einer Höhe von 600 bis fast 2500 m teilweise sehr hoch. Die höchstgelegenen Weinberge Europas befinden sich auf 1150 m in der Schweiz und auf 1.500 m auf Zypern. Die im Sommer vorherrschende Tageshitze wird durch die Nähe zu den hohen Gipfeln der Anden gemildert und diese Lage gewährleistet auch eine ausreichende Temperaturdifferenz zwischen der Tages- und Nachtzeit. Dies ist für die Erzeugung hochwertiger Weine unabdinglich.

Heute wenden qualitätsorientierten Weinbaubetriebe die dosierte Tröpfchenbewässerung an, die ebenfalls notwendig für die Herstellung erstklassiger Weine ist.

Australien ist ein bedeutendes Weinbaugebiet, das für seine qualitativ hochwertigen Weine weltweit anerkannt ist. Das Land hat eine lange Geschichte im Weinbau, die bis ins späte 18. Jahrhundert zurückreicht. Heutzutage erstrecken sich die Weinregionen Australiens über verschiedene Bundesstaaten und bieten eine Vielfalt an klimatischen Bedingungen und Bodentypen, die den Anbau einer breiten Palette von Rebsorten ermöglichen.

Einige der bekanntesten Weinregionen Australiens sind:

Barossa Valley: Das Barossa Valley in Südaustralien ist eines der bekanntesten und angesehensten Weinbaugebiete Australiens. Es ist für seine kraftvollen und konzentrierten Shiraz-Weine bekannt, aber auch andere Rebsorten wie Grenache, Cabernet Sauvignon und Chardonnay werden hier angebaut.

Hunter Valley: Das Hunter Valley, ebenfalls in New South Wales gelegen, ist eines der ältesten Weinbaugebiete Australiens. Es ist bekannt für seine herausragenden Semillon-Weine sowie für elegante Shiraz- und Chardonnay-Sorten.

Margaret River: Margaret River in Westaustralien ist berühmt für seine erstklassigen Cabernet Sauvignon-Weine. Die Region profitiert von einem mediterranen Klima und einer maritimen Einflussnahme, was ideale Bedingungen für den Weinbau schafft. Neben Cabernet Sauvignon werden hier auch hervorragende Chardonnay-, Shiraz- und Sauvignon Blanc-Weine produziert.

Coonawarra: Das Coonawarra-Gebiet in Südaustralien ist für seine erstklassigen Cabernet Sauvignon-Weine bekannt. Der Boden, bekannt als "terra rossa", besteht aus rotem Ton und Kalkstein und verleiht den Weinen eine unverwechselbare Struktur und Komplexität.

Yarra Valley: Das Yarra Valley in Victoria ist für seine herausragenden Pinot Noir- und Chardonnay-Weine bekannt. Die kühlen klimatischen Bedingungen und die verschiedenen Bodentypen bieten ideale Voraussetzungen für den Anbau dieser anspruchsvollen Rebsorten.

Diese Regionen sind nur einige Beispiele für die vielfältigen Weinbaugebiete Australiens. Das Land hat sich durch seine innovativen Ansätze, qualitativ hochwertige Weine und die Experimentierfreude der Winzer einen Namen in der internationalen Weinwelt gemacht. Obwohl Australien für seine kraftvollen, fruchtigen Rotweine bekannt ist, werden auch erstklassige Weißweine, Roséweine und Schaumweine produziert.

Baden, eine der bedeutendsten Weinregionen Deutschlands, erstreckt sich entlang des Rheins im Südwesten des Landes.

Die vielfältige Landschaft Badens, geprägt von sanften Hügeln, tiefen Tälern und einem milden Klima, bietet ideale Bedingungen für den Weinbau. Die Region profitiert von einer langen Vegetationsperiode, die es den Reben ermöglicht, voll auszureifen und komplexe Aromen zu entwickeln.

Baden ist vor allem für seine herausragenden Spätburgunder bekannt, die hier optimale Bedingungen finden und komplexe, elegante Rotweine hervorbringen. Neben dem Spätburgunder werden auch andere Rebsorten angebaut, darunter Grauburgunder, Müller-Thurgau und Riesling, die Weißweine von hoher Qualität liefern.

Die Winzer in Baden sind bekannt für ihre Leidenschaft und ihr Streben nach Perfektion. Viele von ihnen setzen auf traditionelle Anbaumethoden und sorgfältige Handarbeit im Weinberg, um die besten Trauben zu erzeugen. Gleichzeitig nutzen sie auch modernste Technologien und Innovationen, um die Qualität ihrer Weine kontinuierlich zu verbessern.

Beaujolais, eine Region im östlichen Zentralfrankreich, ist weltweit bekannt für ihre charakteristischen Rotweine aus der Gamay-Traube.
Die hügelige Landschaft von Beaujolais bietet ideale Bedingungen für den Anbau von Gamay, der hier den Hauptanteil der Rebfläche ausmacht. Die spezifischen Terroir-Unterschiede innerhalb der Region, von den Granitböden im Norden bis zu den kalkhaltigen Lehmböden im Süden, prägen den Charakter der Weine und verleihen ihnen eine bemerkenswerte Vielfalt.

Die Weinbereitung in Beaujolais ist besonders bekannt für die einzigartige Methode der Kohlensäuremaischung, die den Weinen ihre charakteristische Frische, Fruchtigkeit und Lebendigkeit verleiht.
Die Region produziert hochwertigere Weine, darunter Beaujolais-Villages und die Crus von Beaujolais, wie zum Beispiel Morgon, Fleurie und Moulin-à-Vent. Diese Weine bieten eine beeindruckende Tiefe, Komplexität und Alterungspotenzial und werden von Weinliebhabern auf der ganzen Welt geschätzt.

Das Weinbaugebiet Bordeaux (frz. Bordelais) ist das größte Weinanbaugebiet der Welt für Qualitätswein. Es liegt rund um die Stadt Bordeaux an den Flüssen Garonne und Dordogne und Ihrer gemeinsamen Mündung als Gironde in den atlantischen Ozean.
Wie bei vielen französischen Weinen sind Bordeaux-Weine typischerweise Cuvées aus wenigsten zwei, manchmal auch bis zu fünf zugelassenen Rebsorten, um schließlich mit der kunstvollen Assemblage alle Finessen des Terroirs hervorzukitzeln. Cabernet Sauvignon und Merlot sind bei den Rotweinen dabei die Hauptrebsorten, zum Teil auch Cabernet Franc und in geringem Maße Petit Verdot und Malbec. Carménère ist zwar zugelassen, spielt aber praktisch keine Rolle mehr.

Meistangebaute weiße Sorte ist der Sémillon, der vor allem für die edelsüßen Weine verwendet wird. Bei den trockenen Weißweinen steht Sauvignon Blanc im Vordergrund, daneben sind noch Muscadelle, Ugni Blanc und Colombard zugelassen.

Insgesamt etwa 3.000 Château (Weingüter im Bordelais) zum Teil weltberühmte, produzieren hier Weine. Ein differenziertes System von hierarchisch gestaffelten Appellationen und Klassifikationen versucht Ordnung und Überblick in dieser riesigen Weinregion zu schaffen.

Anders als im zweiten französischen Weinbaugebiet von Weltrang, dem Burgund, spielen die einzelnen Lagen eine untergeordnete Rolle ein.

Die Appellationen sind hierarchisch strukturiert:

Bordeaux und Bordeaux Supérieure
sind die allgemeinen Appellationen für das gesamt Produktionsgebiet des Bordelais. Mehr als die Hälfte der insgesamt produzierten Wein des Bordelais tragen diese AOC.

Regionale Appellationen
Sie umfassen räumlich jeweils nur einen Teil des Bordelais und stehen für ein knappes Drittel der gesamten Weinproduktion des Bordelais:

Médoc für das gesamte Médoc im Norden des Bordelais
Das Medoc unterteilt man in zwei Weinbaubereiche: Das Haut-Medoc im Süden und das Medoc im Norden.
Die Rebsorte Cabernet-Sauvignon herrscht in allen Weinbergen des Medoc vor und findet hier ideale Bedingungen für optimale Reife, Aromatik, Körper und Struktur. Diese Weine des benötigen eine etwas längere Reifung in der Flasche.

Haut-Médoc für den südlichen Teil des Medoc
Dies ist die Heimat einer Reihe der besten und teuersten Weine der Welt. Im Haut-Medoc haben sechs Orte eigene Appellationen (s.u.). Neben ihnen stellt der Name Haut-Medoc eine siebte Appellation dar, unter die alle Weine fallen, die nicht von diesen kommunalen Appellationen erfasst werden. Die Cabernet-Sauvignon-Traube herrscht in allen Weinbergen des Medoc vor, die Weine des Medoc brauchen also etwas längere Reifung in der Flasche. Nach dieser Alterung sind selbst ein-fache Gewächse gut haltbar und die Weine entwickeln sich meist sehr gut.
Hier ist das Reich der Crus Bourgeois auf 62 % der Rebfläche des Gebietes, mehr als in allen anderen Anbaugebieten des Bordeaux.

Graves für den Bereiches südlich von Garonne und Bordeaux

Entre-Deux-Mers für trockene Weißweine
Entre-deux-mers - (wörtlich: 'Zwischen zwei Meeren' ist die größte unterregionale Appellation der Weinbauregion Bordeaux. Sie liegt zwischen den beiden Flüssen Garonne und Dordogne.
Die Qualitätsweine hier sind ausschließlich trockene Weißweine mit einem aus-gesprochen niedrigen Restzuckergehalt. Diese frischen, lebhaften und rassigen Weine ge-deihen auf vorwiegend ton- und kieshaltigen Böden. Daher weisen sie auch eine gewisse stahlige, anregende und sehr erwünschte Mineralität auf.

Côtes de Bordeaux:
mit Côtes de Bourg, Côtes de Blaye, Premières Côtes de Bordeaux, Côtes de Bordeaux-Saint-Macaire, Côtes de Castillon und Côtes-de-Francs.

Kommunale Appellationen

Sie umfassen jeweils nur die Weinbauflächen einer einzige oder weniger benachbarter Gemeinden.
Hierher stammen auch die berühmtesten und teuersten Weine des Bordelais.

Im Medoc gelten ausschließlich für Rotwein die AOC

Margaux

Moulis

Listrac-Medoc
Hier liegt 'unser' Weingut Château Cap Leon Veyrin der Familie Alain Meyre. Der Urgroßvater füllte als Erster auf Flaschen ab, vorher wurden die Weine 'lose' verkauft. Es umfasst 32 ha Weinberge. Die Ernte erfolgt per Handlese. Das vollreife, gesunde Lesegut wird nicht eingemaischt, sondern ganze Trauben werden vergo-ren, die Weine werden aromatischer und fruchtig. Man lässt wilde Hefen entstehen, um den ganz klassischen Stil der Weine aus diesem Anbaugebiet auch bei der Weinbereitung herauszuarbeiten. Die Weine werden traditionell noch mit Eiweiss geklart. Sie sind in ihrer Gesamtheit von großer, klassischer Eleganz und Finesse.

Saint-Julien

Pauillac

Saint-Estèphe

Im Libournais gelten ausschließlich für Rotwein die AOC

Saint-Emilion (Saint-Emilion und Saint-Emilion Grand Cru)
Das mittelalterliche Städtchen SaintEmilion ist einer der hübschesten Orte in den Weinbaugebieten des Bordeaux und direkt hinter den letzte Häusern ist man mittendrin in den Weinbergen und schon findet man fast alle großen Premiers Crus Classées der im Umkreis von wenigen Minuten zu Fuß. Auch hier spielt die Merlot -Traube die größte Rolle.

Saint Emilion selbst hat sogar zwei Appellationen, nämlich Saint-Emilion und Saint-Emilion Grand Cru. Beide kommen aus den gleichen Weinlagen, aber für den für den Saint-Emilion Grand Cru müssen sich die Weine einer zusätzlichen Qualitäsprüfung unterziehen.

Montagne-Saint-Emilion
Die Weine aus Montagne-Saint-Emilion sind mild und rund, offen, weinig, traubig und süffig im allerschönsten Sinne. Die Traubenzusammensetzung ist ähnlich wie im Saint-Emilion - es überwiegt der Merlot, gefolgt von Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon.
Die Aromen erinnern an feine Trüffel, Süßholz und Kakao. Es findet sich der Duft von Amarenakirschen mit leicht würzig-vegetabilen Noten ebenso wie die für viele 'Bordeaux' aus dieser Region typischen 'erdigen' Eindrücke von Unterholz.

Lussac-Saint-Emilion

Puisseguin-Saint-Emilion

Saint-Georges-Saint-Emilion

Pomerol

Lalande-de-Pomerol
Dieses alte Weinbaugebiet liegt unmittelbar nördlich an die Appellation Pomerol und westlich von Saint-Emilion und wurde von den Johannitern ausgebaut. Es war lange Zeit beliebte Durchgangsstation der Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela.
Die Weinberge teilen sich auf die zwei Gemeinden Lalande-de-Pomerol mit niedrig gelegenen Kies- und Sand-Terrassen und das auf einem kieshaltigen Plateau etwa 20 m höher gelegene Néac. Seit Dezember 1936 verfügt das Gebiet über den Status einer Appellation d'Origine Contrôlée (AOC). In dieser Appellation dar ausschließlich Rotwein produziert werden. Die Hauptreben sind Merlot und Cabernet Franc, sowie Anteilen von Cabernet Sauvignon und Malbec. Der Hektar-Höchstertrag liegt bei 42 Hektoliter/Hektar.

Fronsac
Die Weine aus dem Fronsac, einem der ältesten und renommiertesten Anbaugebiete im Bordeaux, zählen zu den Spitzenerzeugnissen auf dem Markt. Bis in das 19.Jahrhundert war der 'Fronsac-Wein' einer der populärsten der Region.

Canon-Fronsac

sowie im Süden

Pessac-Léognan (Rot- und Weißwein)
Gelegen am Südrand der Stadt Bordeaux schuf der Besitzer von Chateau Haut-Brion um 1660 bereits den Prototyp des feinen roten Bordeaux. Und mindestens seit dem Jahr 1300, als der Erzbischof und spätere Papst Klemens V. das heutige Chateau Pape Clement gründete, wurde die Region und ihre Ausfuhrmärkte mit feinstem Rotwein versorgt.
Hier waren seit jeher Kiefern die wichtigste Kulturpflanze auf sandigem Grund. Die Weinberge wurden auf isolierten Lichtungen in dem dicht bewaldeten und von flachen Flusstälern durchzogenem Land angelegt - auf tiefgründigen Kiesböden. Die Rotweine sind von allerfeinster Finesse - einzigartig und sehr elegant.

Sauternes (edelsüße Weißweine)
Die intensive goldene Farbe eines klassischen Sauternes geht mit zunehmender Reife und zunehmendem Alter in Bernstein über. Jüngere Weine zeigen florale und fruchtige Aromen wie Aprikose. Auch die 'Edelfäule' der Trauben trägt wesentlich zum typischen Geschmack der Weine bei.
Mit zunehmender Reife entwickelt sich ein 'Röstbukett' und die Aromen erinnern stark an kandierte Früchte, Zitrus und Honig. Nach Jahrzehnten der Reife verliert der Wein die vordergründige Süße und beginnt leicht zu karamellisieren und wirkt dabei fast trocken. Das Bouquet ist sehr delikat, erinnert an Bergamotte und Earl Grey, Mirabellen, Zitrusblüten und Mandarinenschalen. Er duftet sehr filigran und facettenreich durch die parfümierte Botrytis-Note. Am Gaumen und im extrem langen Nachhall spürt man den saftigen Extrakt und auch hier wieder Agrumen (Zitruspflanzen) und mineralische Noten. Im Finale wechseln sich frische Trauben mit Sultaninen ab.

Barsac (edelsüße Weißweine)

Cérons (edelsüße Weißweine)

Cadillac (edelsüße Weißweine)

Loupiac (edelsüße Weißweine)

Sainte-Croix-du-Mont (edelsüße Weißweine)
Die Böden der Region 'Graves', zu der auch das Ste-Croix-du-Mont gehört, sind teilweise mit Muschelkalk versetzt. Dadurch erhalten einige Weine eine unnachahmliche minerali-sche Note. Das feuchtwarme Klima fördert die Bildung des Edelpilzes 'Botrytis cinera', der diesem Wein seine typische Aromatik und fruchtige Konzentration verleiht.
Es finden sich wunderbar und hoch komplex Noten von Marzipan, Aprikosen, Mangos, Honig, Nüssen, Toast, Ananas, Pfirsich und Orange - alles in ölig-samtiger Textur - ein faszinierender Genuss!

Sainte-Foy-Bordeaux (edelsüße Weißweine)

Weinfachleute unterscheiden bei der Lage der einzelnen Unterregionen und Appellationen des Bordelais zwischen

Rechtes Ufer
Das sind alle Appellationen rechts der Dordogne und Gironde, also vor allem im Libournais. Die Rotweine vom rechten Ufer, besonders und in Saint-Emilion und Pomerol haben häufig einen höheren Anteil Merlot als die Weine vom linken Ufer und fallen deshalb sanfter und voller aus und sind früher trinkreif.

Linkes Ufer
Das sind alle Appellationen links von der Garonne und der Gironde, also das Medoc und Graves. Die Rotweine vom linken Ufer, besonders im Medoc, haben häufig einen höheren Anteil Cabernet Sauvignon als die Weine vom rechten Ufer und fallen deshalb fruchtiger und machvoller aus und weisen oft auch eine längere Lagerfähigkeit auf.

Entre-deux-mers
Das ist das Gebiet zwischen der Dordogne und der Garonne

Für viele Weinliebhaber in aller Welt ist der Name 'Burgund' (frz. Bourgogne) gleichbedeutend mit Wein und Lebensgenuss und lässt an gutes Essen und Trinken denken.

Besonders an der 'Côte d'or' (wörtlich: Goldküste) liegen einige der berühmtesten und teuersten Weinberge der Welt. Im Burgund werden Rotweine aus den Rebsorten Pinot Noir und Gamay und Weißweine aus den Rebsorten Chardonnay und Aligoté hergestellt (Pinot Gris und Pinot Blanc sind auch zugelassen, spielen aber praktisch keine Rolle).
Die Weine sind der Inbegriff dessen, was ein Wein sein sollte: sinnlich, fein und vielfältig. Er wird zum größten Teil von kleinen Erzeugern bereitet, für die Gefühl und Erfahrung ebenso wichtig sind wie moderne Kellertechnik

Die Weinbauregion Burgund beginnt im Norden mit Chablis und erstreckt sich dann von Dijon aus entlang der Côte d'or südwärts bis zum Beaujolais (die Exclave Chablis im Norden gehört also streng genommen auch dazu).

Von Nord nach Süd liegen die Weinbaugebiete:

- Chablis
(finden Sie bei uns aber unter dem gesonderten Stichwort 'Chablis'
- Côte d'or mit Côte de Nuits und Côte de Beaune
- Côte Chalonnaise
- Mâconnais
- Beaujolais
(finden Sie bei uns aber unter dem gesonderten Stichwort 'Beaujolais'

Sowohl die Rotweine als auch die Weißweine aus dem Burgund gehören zu den besten der Welt.
Bei den Weißweinen sind das der Chablis, der Puligny-Montrachet und der Meursault, alle aus der Chardonnay-Traube.
Bei den Rotweinen liegen die weltberühmten Grand Cru und Prémier Cru-Lagen alle an der Côte d'or, alle aus der Pino Noir-Traube (Spätburgunder, Pinot nero, Blauburgunder, Schwarzburgunder).

Côte d'Or

Die Côte d'Or (wörtlich: Goldküste) ist die eigentliche Schatzkammer der Weinregion Burgund.

Die größten Weine kommen aus Côte de Nuits und Côtes de Beaune die zusammen die Côte d'or ausmachen. Hier liegen einige der berühmtesten und teuersten Weinberge der Welt an einer sich von Nord nach Süd ziehenden Hügelkette. Der nördliche Bereich ist die Côte de Nuits und der südliche Bereich die Côte de Beaune.
Die Traube der großen Burgunder-Rotweine entlang der Côte d'or ist ausschließlich der Pinot Noir (Spätburgunder, Pinot nero, Blauburgunder, Schwarzburgunder). Die Rotweintraube Pinot Noir reift in diesen Lagen nur sehr schwer. In guten, sonnenreichen Jahren sind die Weine tiefrot mit viel Frucht und doch sanft und von einer gewissen Leichtigkeit.
Am Fuß der Hügelkette, wo die kalkhaltige Bodenschichten an die Oberfläche treten, liegen einige der besten Lagen Frankreichs rund um die berühmten Weinorte:

- Vosne-Romanée
- Vougeot
- Nuits St-Georges
- Chambolle-Musigny
- Morey-St-Denis
- Gevrey-Chambertin
- Fixin

Es wird unterschieden in
- Ortslagen, benannt nach dem jeweiligen Ort
- Prémier Cru Lagen
- Grand Cru Lagen
die zum Teil wirklich klein sind und meist auch noch verschiedenen Winzern gehören.

Grand Cru Lagen

Diese Bezeichnung gilt für bestimmte Lagen, die eine eigene AOC unabhängig vom jeweiligen Ortsnamen haben.

Die Grand-Cru-Lagen der Côte-de-Nuits sind:
-Bonnes Mares
-Chambertin
-Chambertin-Clos de Bèze.
-Chapelle-Chambertin
-Charmes-Chambertin
-Clos des Lambrays
-Clos de la Roche
-Clos Saint-Denis
-Clos de Tart
-Clos de Vougeot
-Échezeaux
-La Grande Rue
-Grand Échezeaux
-Griotte-Chambertin
-Latricières-Chambertin
-Mazis-Chambertin
-Mazoyères-Chambertin
-Musigny
-Richebourg
-La Romanée (die kleinste Lage mit weniger als 1ha)
-Romanée-Conti
-Romanée-Saint-Vivant
-Ruchottes-Chambertin
-La Tâche

Die Grand-Cru-Lagen der Côte-de-Beaune sind:
-Bâtard-Montrachet
-Bienvenues-Bâtard-Montrachet
-Charlemagne
-Chevalier-Montrachet
-Corton
-Corton-Charlemagne
-Criots-Bâtard-Montrachet
-Montrachet

Prémier Cru Lagen und Ortslagen

Die Premier Cru-Weine stammen ebenfalls aus bestimmten Lagen, allerdings steht auf dem Etikett meistens die Lage und der Ortsname. Stammt der Wein aus mehreren Premier Cru-Lagen, erscheint neben dem Premier Cru nur der Ortsname.
Weine aus anderen Lagen innerhalb einer Ortsgemarkung dürfen nur die AC des Ortes tragen, aber auf dem Etikett darf die entsprechende Lage genannt werden.

Hautes Côtes de Nuits und Hautes Côtes de Beaune

Die Appellationen Bourgogne Hautes Côtes de Nuits und Bourgogne Hautes Côtes de Beaune wurden im Jahr 1961 geschaffen.
Wie der Name schon sagt, liegen sie am oberen Rand der Hügel der Côte d'or, über den tiefer liegenden Appelllationen Côtes de Nuits und Côtes de Beaune
Die Bezeichnung der Bourgogne Hautes Côtes de Nuits umfasst 16 Gemeinden mit Rot-, Weiß- und Roséweinen.
Die Weinberge blicken auf Gevrey-Chambertin bis zum Corton Hügel. Dank entschlossen Winzer hat die Herkunft der Hautes Côtes de Nuits Weinberg hat sich seinen früheren Glanz mit Qualitätsweinen wieder erkämpft.



Maconnais

In dieser Region bekommt man bereits die Wärme des Südens zu spüren. Die Landschaft des Mâconnais ist sanft hügelig und reich an Ackerbau und Viehzucht.

Die höchsten Hügel und die besten Weinlagen drängen sich im Süden, kurz vor dem Übergang zum Beaujolais.
Es gibt 43 Gemeinden, die das Recht besitzen, ihren Namen der Appellationsbezeichnung anzuhängen - die sogenannten Macon-Villages-Weine.
Saint-Veran ist eine dieser Gemeinden und von hier stammen Weine von überdurchschnittlicher Qualität.

Canon-Fronsac ist eine der Kommunalen Appellationen für Weinbauflächen in der Nähe der Stadt Saint Emilion, die man auch als 'Satelliten' St. Emilions bezeichnet.

Das mittelalterliche Städtchen St.Emilion ist einer der hübschesten Orte in den Weinbaugebieten des Bordeaux und direkt hinter den letzte Häusern ist man mittendrin in den Weinbergen und schon findet man fast alle großen Premiers Crus Classées der im Umkreis von wenigen Minuten zu Fuß. Hier spielt die Merlot-Traube die größte Rolle.

Kommunale Appellationen umfassen jeweils nur die Weinbauflächen einer einzige oder weniger benachbarter Gemeinden. Hierher stammen auch die berühmtesten und teuersten Weine des Bordelais.

Saint-Emilion und seine Satelliten liegen am sogenannten Rechten Ufer, das sind alle Appellationen rechts der Dordogne und Gironde, also vor allem hier im Libournais. Die Rotweine vom rechten Ufer, besonders und in Saint-Emilion und Pomerol haben häufig einen höheren Anteil Merlot als die Weine vom linken Ufer und fallen deshalb sanfter und voller aus und sind früher trinkreif.

Rund um Saint Emilion im Libournais liegen eine Reihe weiterer Kommunaler Appellationen, die sogenannten 'Satelliten' von Saint Emilion:

Montagne-Saint-Emilion
Lussac-Saint-Emilion
Puisseguin-Saint-Emilion
Saint-Georges-Saint-Emilion
Pomerol
Lalande-de-Pomerol
Fronsac
Canon-Fronsac

Die Weine all dieser Appellationen sind wie gesagt fast alle sehr Merlot-geprägt.

Chablis ist das nördlichste Weinbaugebiet der Region Burgund.

Auf den Kalksteinhängen rund um die Stadt Chablis wird ausschließlich die Rebsorte Chardonnay angebaut. Das Terroir gibt ihm die Mineralität des kalkhaltigen Bodens mit und die erfrischende Säure der nördlichen Lage des Gebeites. Beides wissen die Weinerzeuger des Chablis zu erhalten und zu fördern, nicht zuletzt dadurch ist 'Chablis' zu einem Synomym für hervorragenden Weisswein geworden. Die Weine aus dem Chablis erfreuen sich großer Beliebtheit, daher wurde das umliegende Land (Petit Chablis) inzwischen zum größten Teil in Chablis integriert.

Die AOC Chablis, auf die über die Hälfte der Produktion entfällt, bringt frische, lebendige Weine hervor. Chardonnay, die Weißweintraube im Chablis, entwickelt sich in diesem nördlichen Klima zu frischer Spritzigkeit.

Die besseren Lagen Côte-de-Lechet, Fourchaume, Mont-de-Milieu, Monteede- Tonerre, Montmain und Vaillons sind das Premier Cru Gebiet und die Chablis Grand Cru-Weine sind noch gehaltvoller und intensiver und haben vor allem mehr Finesse.
Genussreif sind sie im Allgemeinen nach fünf bis zehn Jahren (einige Weine aus sehr gu-ten Jahren und von besonders guten Erzeugern halten sich wesentlich länger), dann ent-falten sich in ihnen komplexe Noten von Äpfeln, Nüssen, Butter, Toast, Gewürzen

Die Weinregion rund um den Chiemsee, einer der größten Seen Deutschlands, gelegen in Bayern nahe der österreichischen Grenze, ist zwar nicht besonders groß, aber dennoch von großer Bedeutung für den lokalen Weinbau.

Das milde Klima und die geschützte Lage des Chiemsees tragen dazu bei, dass in der Region eine Vielzahl von Rebsorten gedeihen können. Die hügelige Landschaft bietet ideale Bedingungen für den Anbau von Weißweinsorten wie Müller-Thurgau, Riesling und Silvaner sowie für Rotweine wie Spätburgunder und Dornfelder.

Obwohl die Weinproduktion am Chiemsee nicht so umfangreich ist wie in anderen deutschen Weinregionen, erfreuen sich die Weine aus dieser Region zunehmender Beliebtheit und erlangen Anerkennung für ihre Qualität und Vielfalt. Die Winzer am Chiemsee setzen auf traditionelle Anbaumethoden und sorgfältige Handarbeit im Weinberg, um die bestmöglichen Trauben zu erzeugen.

Chile gilt inzwischen in der Fachwelt als eines der führenden Weinbauländer. Die optimalen klimatischen Bedingungen, die Vielfalt der Böden, modernste Kellertechnik und der Anbau klassischer Edelrebsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Chardonnay und Sauvignon blanc und vor allem die CARMENERE - inzwischen hier zur Kultrebe avanciert, liefern optimale Voraussetzungen für ganz hochkarätige Weine.

Hier reifen gesunde Trauben, da Schädlinge und biologische Angreifer die natürlichen Barrieren von 'Feuer und Eis' im Norden und Süden, den Pazifik im Westen und die Anden im Osten, bis heute nicht durchbrechen konnten. Hier sind alle Rebstöcke noch wurzelecht, da die Edelrebsorten des Bordeaux hier angepflanzt wurden, bevor die Reblaus Ende des 19. Jh. nahezu die gesamten Weinberge Europas vernichtete.

Die Weine präsentieren sich intensiv, Frucht bepackt, vollmundig und warm; das 'Terroir' - Boden, Lage, Klima und natürlich das Know how der Winzer - ist Garant für erstklassige Qualität.

Der Weinbau in Chile hat eine sehr lange Tradition. Bereits im Jahr 1551 soll der Adelige Don Francisco de Aguirre die ersten Rebstöcke gepflanzt haben. Zu der Zeit war es vor allem die spanische Rebsorte Criolla Chica, die auch heute noch unter dem Namen Pais für einfache Weine Verwendung findet.

In den letzten Jahrzehnten haben chilenische Winzer unter erheblichem finanziellem Aufwand die Qualitätsverbesserung ihrer Weine vorangetrieben. So wurden beispielsweise Oenologen aus Europa, Australien und Kalifornien ins Land geholt, die ihr Weinwissen Kellertechniken weitergaben. Viele chilenische Winzer haben sich auch in klassischen Weinbauregionen ausbilden lassen

Für viele Weinkenner gilt Chile inzwischen als das 'Pauillac am Pazifik'. Hier entstehen aus den Edelrebsorten des 'Bordelais' Spitzenweine im Bordeaux-Stil.

Das Dao-Tal, eine renommierte Weinregion im Zentrum Portugals, ist bekannt für ihre charakterstarken Weine und ihre malerische Landschaft.

Das Terroir des Dao-Tals zeichnet sich durch seine vielfältigen Bodentypen, von Granit über Schiefer bis hin zu Sandstein, sowie durch ein kontinentales Klima mit heißen Sommern und kalten Wintern aus. Diese einzigartigen Bedingungen schaffen ideale Voraussetzungen für den Anbau verschiedener Rebsorten.

Die wichtigste rote Rebsorte in Dao ist Touriga Nacional, die komplexe und ausdrucksstarke Rotweine hervorbringt, die für ihre Tanninstruktur, Fruchtigkeit und Alterungspotenzial geschätzt werden. Neben Touriga Nacional werden auch Tinta Roriz (auch bekannt als Tempranillo), Jaen und Alfrocheiro Preto angebaut. Für Weißweine dominieren Encruzado, Malvasia Fina und Bical.

Die Winzer in Dao legen großen Wert auf traditionelle Anbaumethoden und eine nachhaltige Weinproduktion, wobei viele Betriebe auf biologischen oder biodynamischen Anbau umgestellt haben. Durch ihre Leidenschaft und Hingabe haben sie es geschafft, Dao-Weine auf nationaler und internationaler Ebene zu etablieren.

Obwohl Deutschland klimatisch nicht die besten Bedingungen für den Weinbau bietet, genießen deutsche Weißweine, insbesondere der Riesling, weltweit einen hervorragenden Ruf. Bis heute gilt die Faustregel: Je ungünstiger die Bedingungen für den Rebstock erscheinen, je mehr er sich anstrengen muss, desto ausdrucksvoller wird der Wein. Zeitweise wurden edle Rieslinge vom Rhein höher geschätzt und teurer bezahlt als die besten Bordeaux-Weine.

Aktuell werden in Deutschland auf etwa 100.000 Hektar mehr als zehn Millionen Hektoliter Wein pro Jahr erzeugt, davon gehen vier Millionen in den Export. Damit ist Deutschland mit seinen 80.000 Winzern nicht nur der viertgrößte Weinerzeuger in Europa (nach Italien, Frankreich und Spanien), sondern mit 24 Liter Wein pro Kopf der Bevölkerung und Jahr auch viertgrößter Weinverbrauchermarkt. Jede zweite Flasche Wein wird importiert.

Die günstigeren Klimaverhältnisse machen es den Winzern leichter, sich auf die Qualität ihrer Weine zu konzentrieren. Den geringeren Ertrag machen sie durch bessere Preise wett. Längere Lagerung macht auch säurehaltige Weine angenehm auf der Zunge. Die persönliche 'Handschrift' der Winzer hat zu einer besonderen Vielfalt Individuell ausgebauter Weine geführt. Zu den Gewinnern der jüngsten Entwicklung zählen auch die Öko-Winzer. Zwar machen ihre Weine nur etwa 1,5 Prozent der erzeugten Menge aus, doch unter den prämierten Wettbewerbs-Siegern machen sie schon zehn Prozent aus.

Anbaugebiete
Das Weinland Deutschland kennt 13 geschlossene Anbaugebiete:
Ahr
Baden
Franken
Hessische Bergstraße
Mittelrhein
Mosel
Nahe
Pfalz
Rheingau
Rheinhessen
Saale-Unstrut
Sachsen
Württemberg


Rebsorten
Von insgesamt 140 in Deutschland zugelassenen Rebsorten (darunter 35 Rotweinen) haben etwa 20 einen größeren Anteil am Anbau.

Heute ist der Riesling wieder mit Abstand die meistangebaute Rebe (etwa 22 Prozent) in den deutschen Weinbaugebieten; von Mitte der 1970er bis Mitte der 1990er Jahre hatte ihm der Müller-Thurgau den Rang abgelaufen, aktuell kommt er mit gut zwölf Prozent der Weinbaufläche auf Platz 2. Bei den Weissweinen folgen in der Anbaumenge Silvaner, Grauburgunder (Ruländer, Pinot gris), Kerner und Weißburgunder (Pinot blanc).

Bei den Rotweinen liegt der Spätburgunder (Pinot noir) mit knapp 12% der Rebfläche vorn, gefolgt von Dornfelder, Portugieser, Trollinger und Schwarzriesling.

Ebenso dringen ehemals 'mediterrane' Sorten weiter nach Norden vor: Chardonnay und Sauvignon blanc bei den Weißweinen, Merlot und Cabernet Sauvignon bei den Roten.

Qualitätseinstufungen
Das Europäische System der Qualitätseinstufungen ist stark vom traditionellen romanischen Prinzip der kontrollierten Herkunft geprägt.

Das traditionelle deutsche System setzt dagegen eher auf die Traubenqualität und teilt die Weine stärker nach dem Mostgewicht (in Grad Oechsle) ein in:

Prädikatsweine
(Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein)
Qualitätsweine
Landweine


Prädikatsweine und Qualitätsweine müssen sich darüber hinaus einer amtlichen Qualitätsprüfung (mit amtlicher Prüfnummer) unterziehen, die vorwiegend eine sensorische Prüfung darstellt und fehlerhafte Weine aussortieren soll.

Neben diesen Qualitätsstufen sind noch weitere Qualitätsbezeichnungen erlaubt, wie z.B. Hochgewächs (für Riesling mit besonders hohem Mostgewicht) oder Großes Gewächs (nur im Rheingau unter bestimmten qualitätssichernden Bedingungen).

Das Douro-Tal, im Norden Portugals gelegen, ist eine der ältesten und renommiertesten Weinregionen der Welt. Bekannt für ihre atemberaubende Landschaft, steilen Terrassen und historischen Weinberge, ist das Douro-Tal ein UNESCO-Welterbe und das Herzstück der portugiesischen Weinindustrie.

Der Weinbau im Douro-Tal reicht bis in die Antike zurück, und die Tradition wird bis heute von Generation zu Generation weitergegeben. Die Region ist vor allem für ihren Portwein berühmt, einen verstärkten Wein, der aus einer Vielzahl von Trauben hergestellt wird, darunter Touriga Nacional, Touriga Franca und Tinta Roriz (Tempranillo).

Neben dem Portwein produziert das Douro-Tal auch eine wachsende Anzahl von hochwertigen Tischweinen, die als Douro DOC (Denominação de Origem Controlada) bekannt sind. Diese Weine spiegeln das einzigartige Terroir des Tals wider und bieten eine breite Palette von Stilen, von fruchtigen und eleganten Rotweinen bis hin zu frischen und mineralischen Weißweinen.

Das Elsass (frz. Alsace) bringt mit einige der besten Weißweine Frankreichs hervor.

Die Elsässer Traubensorten werden zu trockeneren Weinen verarbeitet als ihre deutschen Geschwister, auch der Alkoholgehalt ist meist höher. Die Haupteigenschaft ist unmittelbare Fruchtigkeit, Fassausbau hat hier keine große Bedeutung.
Eine herausragende Rolle spielt seit jeher der Riesling.

In Frankreich waren Elsässer Weine früher allein schon dadurch ungewöhnlich, weil sie wie meist auch in Deutschland nach der Rebsorte benannt waren, und zwar bereits ehe dies in Kalifornien und Australien Mode wurde. Heute folgt die halbe Welt diesem Beispiel.

Frankreich ist, sowohl was die Qualität der Weine als auch die erzeugte Menge angeht, eines der bedeutendsten Weinbauländer der Erde.

Einige der hervorragendsten und teuersten Weine der Welt werden in Frankreich erzeugt, vor allem in Burgund und dem Bordelais. Nach Italien des zweitgrößte Weinerzeugungsland der Welt und setzt bis heute Maßstäbe der Weinkultur. Paris ist Sitz der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV)

Das französische System der kontrollierten Herkunftsbezeichnungen (Appellation d'Origine Contrôlée - seit 2009 AOP) wurde letztlich auch von der Europäischen Union im Großen und Ganzen übernommen. Die Weinproduktion in Frankreich zählt zu den weltweit am besten überwachten landwirtschaftlichen Produkten.

Die Weinproduktion ist hierarchisch geordnet in
AOC-Weine - Qualitätsweine mit kontrollierter Herkunft (seit 2009 AOP)
Vins Délimités de Qualité Supérieure (VDQS)
Landweine (vins de pays, seit 2009 IGP)
Tafelweine (vins de table, seit 2009 vins de France)

Wir unterscheiden folgende Weinbauregionen in Frankreich:


- Beaujolais
- Bordeaux
- Burgund
- Champagne
- Elsass
- Jura
- Korsika
- Südfrankreich (Languedoc-Roussillon und
- Loire
- Lothringen
- Provence
- Rhône
- Savoyen
- Südwesten

Fronsac ist eine der Kommunalen Appellationen für Weinbauflächen in der Nähe der Stadt Saint Emilion, die man auch als 'Satelliten' St. Emilions bezeichnet.

Die Weine aus dem Fronsac, einem der ältesten und renommiertesten Anbaugebiete im Bordeaux, zählen zu den Spitzenerzeugnissen auf dem Markt. Bis in das 19.Jahrhundert war der 'Fronsac-Wein' einer der populärsten der Region.

Das mittelalterliche Städtchen St.Emilion ist einer der hübschesten Orte in den Weinbaugebieten des Bordeaux und direkt hinter den letzte Häusern ist man mittendrin in den Weinbergen und schon findet man fast alle großen Premiers Crus Classées der im Umkreis von wenigen Minuten zu Fuß. Hier spielt die Merlot-Traube die größte Rolle.

Kommunale Appellationen umfassen jeweils nur die Weinbauflächen einer einzige oder weniger benachbarter Gemeinden. Hierher stammen auch die berühmtesten und teuersten Weine des Bordelais.

Saint-Emilion und seine Satelliten liegen am sogenannten Rechten Ufer, das sind alle Appellationen rechts der Dordogne und Gironde, also vor allem hier im Libournais. Die Rotweine vom rechten Ufer, besonders und in Saint-Emilion und Pomerol haben häufig einen höheren Anteil Merlot als die Weine vom linken Ufer und fallen deshalb sanfter und voller aus und sind früher trinkreif.

Rund um Saint Emilion im Libournais liegen eine Reihe weiterer Kommunaler Appellationen, die sogenannten 'Satelliten' von Saint Emilion:

Montagne-Saint-Emilion
Lussac-Saint-Emilion
Puisseguin-Saint-Emilion
Saint-Georges-Saint-Emilion
Pomerol
Lalande-de-Pomerol
Fronsac
Canon-Fronsac

Die Weine all dieser Appellationen sind wie gesagt fast alle sehr Merlot-geprägt.

Aus der Gascogne (Jedem bekannt durch D'Artagnan aus 'Die drei Musketiere', dem Roman von Alexandre Dumas), früher im Zusammenhang mit Wein vor allem als die Heimat des Armagnac bekannt, finden mittlerweile die Weine durch erhebliche Qualitätssteigerungen in den letzten Jahren immer mehr Beachtung.

Im Weinbaugebiet Côtes de Gascogne werden hauptsächlich Weißweine produziert. Das Gebiet gehört zur Region Midi Pyrenees und man kann im Süden schon die beeindruckende Gebirgskette der Pyräneen sehen. Hier wird auch der weltberühmte Armagnac - ein hochklassiger Weinbrand - hergestellt. Auch der berühmte Roquefort wird in dieser Region produziert.

Die Weine wachsen auf Alluvialböden - sogenannte Schwemmböden. In Bereichen von Flüssen und Küsten - und gerade an einem Flussdelta - kommt es zu Ablagerungen von Gesteinspartikeln aus Gestein und Schlamm, die zuvor durch starke Wasserströmungen transportiert und wieder abgelegt wurden. Diese Ablagerungen bestehen aus Sand, Ton, Kies und Geröll. Spuren davon wird man in den hoch aromatischen Weißweinen wiederfinden.

Das Klima wird von der Nähe des Atlantiks beeinflusst. Im Frühjahr regnet es sehr stark und in den restlichen Monaten scheint hier überwiegend die Sonne.

Gerade in der Côtes de Gascogne sind die Bedingungen die Böden und das Klima betreffend sehr gut, um richtig klasse Weine mit bestechendem und betörendem Duft und Geschmack zu produzieren. U

Haut-Médoc ist die regionale Appellation im Weinbaugebiet Bordeaux für den südlichen Teil des Medoc am nördlichen Linken Ufer.

Unter dem Linken Ufer versteht man alle Appellationen links von der Garonne und der Gironde, also das Medoc und Graves. Die Rotweine vom linken Ufer, besonders hier im Medoc, haben häufig einen höheren Anteil Cabernet Sauvignon als die Weine vom rechten Ufer und fallen deshalb fruchtiger und machtvoller aus und weisen oft auch eine längere Lagerfähigkeit auf.

Dies ist die Heimat einer Reihe der besten und teuersten Weine der Welt. Im Haut-Medoc haben sechs Orte eigene Appellationen (Margaux, Moulis, Listrac-Medoc, Saint-Julien, Pauillac und Saint-Estèphe).

Neben ihnen stellt der Name Haut-Medoc eine siebte Appellation dar, unter die alle Weine fallen, die nicht von diesen kommunalen Appellationen erfasst werden. Hier ist das Reich der Crus Bourgeois auf 62 % der Rebfläche des Gebietes, mehr als in allen anderen Anbaugebieten des Bordeaux.

Die Rebsorte Cabernet Sauvignon herrscht in allen Weinbergen des Haut-Medoc vor und findet hier ideale Bedingungen für optimale Reife, Aromatik, Körper und Struktur. Wie bei vielen französischen Weinen sind Bordeaux-Weine ja typischerweise Cuvées aus wenigsten zwei, manchmal auch bis zu fünf zugelassenen Rebsorten, die Weine des Haut-Medoc sind eher durch die Rebsorte Cabernet Sauvignon geprägt und benötigen eine etwas längere Reifung in der Flasche als die Merlot-geprägten Rotwein am rechten Ufer. Nach dieser Alterung sind selbst ein-fache Gewächse gut haltbar und die Weine entwickeln sich meist sehr gut.

Weinland Italien

Italien ist neben Frankreich bei den deutschen Weingenießern das beliebteste Herkunftsland. Das ist auch kein Wunderer, denn beide Länder konkurrieren sozusagen seit dem Ende des römischen Reiches um den Titel des 'klassischen Weinbaulands schlechthin'.

Für die alten Griechen war Italien das 'Land des Weines' (gr. Oinotria); seit 3000 Jahren wird zwischen Alpen und Sizilien Wein angebaut und vinifiziert - heute auf 650.000 Hektar (sechs Mal so viel wie in Deutschland). 400 Rebsorten sind für die Weinherstellung zugelassen. In 20 Weinbaugebieten werden jährlich etwa 45 Millionen Hektoliter Wein gekeltert. Damit ist Italien weiterhin das Weinland Nummer 1 weltweit. Der Pro-Kopf-Verbrauch der Italiener liegt bei mehr als 40 Liter jährlich, fast doppelt so viel wie in Deutschland.

Qualitätsstufen
Die Qualität wird in drei Stufen eingeteilt, die auf dem Etikett Angaben zu Herkunft, Rebsorte und Jahrgang haben dürfen. Die Bezeichnung 'IGT' steht für 'Indicazione Geografica Tipica'; das vereist auf typische regionale Merkmale. Obwohl dies die Eingangsstufe der Qualitätsweise ist, gibt es auch hier renommierte Erzeuger mit ausgezeichneten Weinen. Nominal eine Stufe höher rangieren die 'DOC'-Weine ('Denominazione di origine controllata'); ihr Anbaugebiet muss klar umrissenen sei, es werden nur bestimmte Weinsorten zugelassen und das Herstelltungsverfahren vorgeschrieben. Noch strengeren Vorschriften müssen sich die 'DOCG'-Weine ('Denominazione di origine controllata e garantita') unterziehen; nur 72 Regionen Italiens erfüllen diese. Ihre Etiketten dürfen auch Details über ihre Herkunft nennen. Gestattet sind zusätzliche Qualitätsbezeichnungen wie Superiore (gesetzliche Vorschriften werden übererfüllt), Riserva (lange im Holzfass gereift) oder Classico (für traditionsreiche Lagen).

Regionen und Anbaugebiete
Gleich elf DOCG-Gebiete (und 51 DOC-Regionen) kann die Toscana aufbieten. Am bekanntesten ist sicher der Chianti, der italienische Wein schlechthin. Er muss zu 75 Prozent aus Sangiovese-Trauben bestehen, als DOCG-Wein sogar zu 80 Prozent. Als edelster Tropfen der Toscana gilt der Brunello die Montalcino (auch Rosso di Montalcino), der ausschließlich aus der Brunello-Traube gekeltert werden darf, einer nahen Verwandten der Sangiovese. Mancher Winzer verzichtet auf die Qualitätsbezeichnung, verkauft aber international angesehene IGT-Weine als 'Super-Toscaner', die meist mit französischen Trauben wie Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah erzeugt werden.

Das Weinbaugebiet Venetien im Norden Italiens reicht von den südlichen Alpen, wo überwiegend Weißweine angebaut werden, bis zum Flachland in Küstennahe und in der Po-Ebene, das eher für Rotweine bekannt ist. Als Zentrum des Weinhandels gilt Verona. 14 Zonen wurden als DOCG-Weingebiete ausgezeichnet, doppelt so viele haben das DOC-Siegel. Bekannt sind vor allem die roten Bardolino und Valpolicella, die nahe des Gardasees wachsen, sowie Prosecco aus der Glera-Traube, dessen Herkunft ebenfalls geschützt ist. Besonders hoch geschätzt wird der Amarone (di Valpolicella) aus luftgetrockneten Trauben.

Piemont ('am Fuß der Berge') im Nordwesten Italiens weist vier Unterregionen (Piemonte L'Astigiano, Piemonte Le Langhe, Piemonte Il Monferrato und Piemonte Il Nord) mit 42 DOC-Gebiete und 16-DOCG-Zonen auf. Die bekanntesten Weine - Barolo und Barbaresco - Stammen aus der Region um die Traffelstadt Alba, als aus Piemonte Le Langhe. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich aber auch der Dolcetto, der seit Jahre ebenfalls DOCG-Status nachweisen kann. Unter den Weißweinen ist vor allem der Gavi international hoch geschätzt. DOCG-qualifiziert ist auch Asti, nicht zuletzt wegen seiner Schaumweine berühmt.

Apulien liegt am 'Absatz' des italienischen Stiefels. Italiens zweitgrößte Weinregion zieht sich entlang der gut 400 Kilometer Adriaküste und ist überwiegend flach und nur von wenigen Hochebenen durchbrochen. Heiße, trockene Tage und kühle Nächte Schafen beste Voraussetzungen für kraft- und gehaltvolle Weine. Drei Viertel der Fläche ist den roten Rebsorten vorbehalten. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala steht der Primitivo, eine der ältesten kultivierten Traube. Traditionell viel Beachtung schenkt aber auch auch autochthonen Sorten. Apulien weist vier DOCG und 28 DOC-Appellationen aus.

Italien größtes Weinbaugebiet ist Sizilien. Seine Anbaufläche übertrifft die aller Weinbaugebiete Deutschlands. Bekanntester Tropfen hier ist der Nero d'Avola. Doch ebenso typisch sind die Roten Frapato und Perricone. Und trotz des heißen Klimas wird auf Sizilien mehr Weiß- als Rotwein erzeugt, bekannt sind zum Beispiel Grillo und Cataratto. Aktuell gibt es auf der größten Mittelmeerinsel zwei Dutzend DOC-Gebiete und sogar eine mit der DOCG-Qualitätsstufe.

Weitere Qualitätsweinbaugebiete Italiens sind (von Nord nach Süd): Südtirol/Trentino, Friaul, Aostatal, Lombardei, Ligurien, Emilia Romagna, Umbrien, Marken, Abruzzen, Molise, Latium, Kampanien, Basilika, Kalabrien und Sardinien.

Jerez-Xeres-Sherry
Das Anbaugebiet des Sherry, eines der ältesten Weine der Welt, liegt in der Provinz Cadiz (Andalusien) und ist begrenzt durch die Städte Jerez de la Frontera, El Puerto de Santa Maria und Sanlucar de Barrameda.

Der Name wird vom arabischen Ortsnamen Sherish und vom griechischen "xeres" (trocken) abgeleitet.

Die klimatischen Bedingungen dieser Region prägen den unverwechselbaren Charakter des Sherrys: die Nähe zum Atlantik beeinflusst sein Aroma. Die meist aus Westen wehende Brise (Poniente) versorgt die Rebstöcke mit Meeresfeuchtigkeit und mildert die Klimaextreme. Die weißen Kalkböden können große Mengen an Wasser speichern. 95 Prozent der Reben, die für die Sherryproduktion genutzt werden, sind Palomino-Trauben. Die zweite zugelassene Rebsorte ist Pedro Ximénez. IhreTrauben werden in der Sonne getrocknet, um den Zucker- und späteren Alkoholgehalt zu erhöhen.

La Mancha
La Mancha - die Hochebene ("Meseta") südlich von Madrid - ist das größte zusammenhängende Weinbaugebiet der Erde. In ertragreichen Jahren trägt die Mancha fast die Hälfte zur gesamten spanischen Weinproduktion bei.

Das DO-Gebiet ist durch ein extremes Kontinentalklima mit zum Teil sehr kalten Wintern und heißen Sommern geprägt (Jahresdurchschnitt über 14 Grad, 400 mm Niederschlag). Das trockene, stark kalkhaltige Terrain mit seinen mageren Böden, die vielerorts mit Steinen und Kies durchsetzt sind, ist für den Weinbau geradezu ideal. Heute wird hier fast ausschließlich die Airén-Rebe angebaut.

Die argentinische Provinz La Rioja ist nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen spanischen Region Rioja, aber zweifellos ist der Name eine Erinnerung an die spanischen Konquistadoren, die hier die ersten Reben gepflanzt haben. La Rioja, eine Stadt im Westen Argentiniens und Namensgeberin der gleichnamigen Provinz und des Weinbaugebietes 'La Rioja.

Die Region lässt sich in drei Bereiche unterteilen: Der zentrale Bereich ist geprägt von den Gebirgsketten der Sierra Pampenas, östlich davon befinden sich die weiten Ebenen der Pampa und im Westen grenzt die Provinz an Chile mit seinen dominierenden, beeindruckenden Anden.

Der Weinbau konzentriert sich auf die Täler der Pampenas, die sich in Nord-Süd-Richtung befinden - immerhin noch auf einer Höhe zwischen 900 und 1.200 Meter über dem Meeresspiegel.

Das Klima im La Rioja ist trocken und warm, wärmer als zum Beispiel in der weiter südlich gelegenen Region Mendoza. Die Weinbauflächen in den Tälern müssen künstlich bewässert werden. Die Nächte sind kühl und erholsam. Dies und die saubere Luft bringen säurebetonte, aromatische und langlebige Weine hervor.

Weißwein aus der Torrontes-Traube sind seit vielen Jahren die Visitenkarte der argentinischen Weinproduzenten und wurden vielfach international ausgezeichnet.
Die Mutterrebe stammt aus Spanien, von wo aus sie bereits im 19. Jahrhundert nach Argentinien kam und dort optimale Weinbaubedingungen vorfand. Seitdem ist ihr Siegeszug nicht mehr aufzuhalten.

Lalande-de-Pomerol eine der Kommunalen Appellationen für Weinbauflächen in der Nähe der Stadt Saint Emilion, die man auch als 'Satelliten' St. Emilions bezeichnet.

Dieses alte Weinbaugebiet liegt unmittelbar nördlich an die Appellation Pomerol angrenzend und westlich von Saint-Emilion und wurde von den Johannitern ausgebaut. Es war lange Zeit beliebte Durchgangsstation der Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela.

Die Weinberge teilen sich auf die zwei Gemeinden Lalande-de-Pomerol mit niedrig gelegenen Kies- und Sand-Terrassen und das auf einem kieshaltigen Plateau etwa 20 m höher gelegene Néac. Seit Dezember 1936 verfügt das Gebiet über den Status einer Appellation d'Origine Contrôlée (AOC). In dieser Appellation dar ausschließlich Rotwein produziert werden. Die Hauptreben sind Merlot und Cabernet Franc, sowie Anteilen von Cabernet Sauvignon und Malbec. Der Hektar-Höchstertrag liegt bei 42 Hektoliter/Hektar.

Das mittelalterliche Städtchen St.Emilion ist einer der hübschesten Orte in den Weinbaugebieten des Bordeaux und direkt hinter den letzte Häusern ist man mittendrin in den Weinbergen und schon findet man fast alle großen Premiers Crus Classées der im Umkreis von wenigen Minuten zu Fuß. Hier spielt die Merlot-Traube die größte Rolle.

Kommunale Appellationen umfassen jeweils nur die Weinbauflächen einer einzige oder weniger benachbarter Gemeinden. Hierher stammen auch die berühmtesten und teuersten Weine des Bordelais.

Saint-Emilion und seine Satelliten liegen am sogenannten Rechten Ufer, das sind alle Appellationen rechts der Dordogne und Gironde, also vor allem hier im Libournais. Die Rotweine vom rechten Ufer, besonders und in Saint-Emilion und Pomerol haben häufig einen höheren Anteil Merlot als die Weine vom linken Ufer und fallen deshalb sanfter und voller aus und sind früher trinkreif.

Rund um Saint Emilion im Libournais liegen eine Reihe weiterer Kommunaler Appellationen, die sogenannten 'Satelliten' von Saint Emilion:

Montagne-Saint-Emilion
Lussac-Saint-Emilion
Puisseguin-Saint-Emilion
Saint-Georges-Saint-Emilion
Pomerol
Lalande-de-Pomerol
Fronsac
Canon-Fronsac

Die Weine all dieser Appellationen sind wie gesagt fast alle sehr Merlot-geprägt.

Das Weinbaugebiet ist das größte Frankreichs. Mittelmeer gelegen, dehnt es sich von Südwesten nach Nordosten über vier Departements aus.

In dieser (nach Korsika) heißesten Region Frankreichs werden sieben Zehntel der französischen Landweine hergestellt. Die Winter sind mild, die Sommer heiß und trocken. Die Reife der Trauben wird durch intensive Sonnenbestrahlung gefördert. Es gibt wenig Niederschläge, die meist durch Gewitter auf wenige Tage beschränkt sind.

In dieser wunderschönen Region mit seinen Tälern, Flachland und Hügeln findet sich eine außergewöhnliche Vielfalt an Böden und geologischen Eigenarten, so dass hier zahlreiche Rebsorten gedeihen können. Das Mischungsverhältnis für die Landweine ist sehr vielfältig. Es wurden vor geraumer Zeit Rebsorten wie Sauvignon blanc, Merlot, Cabernet Sauvignon und Chardonnay eingeführt und mit Erfolg auch mit mediterranen Rebsorten verschnitten.

Hier hat Robert Skalli in den 80er Jahren mit dem Konzept der Rebsortenweine wahre Pionierarbeit geleistet. Bis dahin war die Qualität der südfranzösischen Weine nicht immer überzeugend und wie in den meisten französischen Regionen vor allem Cuvee-Weine, also Verschnitte verschiedener Rebsorten üblich oder sogar vorgeschrieben. In direkter Zusammenarbeit mit 150 Weinerzeugern des Languedoc hat er damals mit seinem Önologen-Team die besten Anbaumethoden und die für die jeweiligen Bodenverhältnisse, die Lage und das Mikroklima am besten geeigneten Rebsorten gesucht. In dieser wunderschönen Region mit seinen Tälern, Flachland und Hügeln findet sich eine außergewöhnliche Vielfalt an Böden und geologischen Eigenarten, so dass hier zahlreiche Rebsorten gedeihen können. Die Weine der Rebsorten Merlot, Syrah, Cabernet-Sauvignon, Grénache, Chardonnay und Sauvignon blanc wurden rebsortenrein produziert und haben von hieraus einen regelrechten Siegeszug durch die Welt begonnen.

Mit modernen Anbau- und Erntemethoden und großer Sorgfalt bei der Lese werden heute bei den Weiß- und Roséweinen die Oxidation verhindert und die Frische erhalten. Mit temperaturgesteuerter Vergärung wird auch bei den Rotweine ihre Komplexität und Struktur erhalten.

Diese rebsortenreinen Weine haben als Landweine (vin de pays d'oc) die Herzen vieler Weintrinker erobert. Im Rahmen des EU-Systems der kontrollierten Ursprungsbezeichnungen und geprüften geografischen Angaben bei Lebensmitteln wurden die ehemaligen Landweine umbenannt in IGP-Weine. IGP steht dabei für Indication Géographique Protégée, also Geprüfte geografische Angabe.

Levante
Das Weinbaugebiet Levante liegt im südöstlichen Dreieck von Madrid, Valencia und Alicante und umfasst die traditionellen Regionen Yecla, Utiel-Requena, Valencia Alicante, Jumilla und Murcia.

Ebenso vielfältig wie ihre Böden und klimatischen Verhältnisse sind auch ihre Erzeugnisse, vor allem spritzige Roséweine machen in der jüngeren Vergangenheit Furore. Daneben zeugen aber auch frische bis kräftige Weißweine sowie vollmundige bis tintige Rotweine von neu erwachten Anstrengungen ihrer Winzer und Kellermeister.

Lussac-Saint-Emilion eine der Kommunalen Appellationen für Weinbauflächen in der Nähe der Stadt Saint Emilion, die man auch als 'Satelliten' St. Emilions bezeichnet.

Das mittelalterliche Städtchen St.Emilion ist einer der hübschesten Orte in den Weinbaugebieten des Bordeaux und direkt hinter den letzte Häusern ist man mittendrin in den Weinbergen und schon findet man fast alle großen Premiers Crus Classées der im Umkreis von wenigen Minuten zu Fuß. Hier spielt die Merlot-Traube die größte Rolle.

Kommunale Appellationen umfassen jeweils nur die Weinbauflächen einer einzige oder weniger benachbarter Gemeinden. Hierher stammen auch die berühmtesten und teuersten Weine des Bordelais.

Saint-Emilion und seine Satelliten liegen am sogenannten Rechten Ufer, das sind alle Appellationen rechts der Dordogne und Gironde, also vor allem hier im Libournais. Die Rotweine vom rechten Ufer, besonders und in Saint-Emilion und Pomerol haben häufig einen höheren Anteil Merlot als die Weine vom linken Ufer und fallen deshalb sanfter und voller aus und sind früher trinkreif.

Rund um Saint Emilion im Libournais liegen eine Reihe weiterer Kommunaler Appellationen, die sogenannten 'Satelliten' von Saint Emilion:

Montagne-Saint-Emilion
Lussac-Saint-Emilion
Puisseguin-Saint-Emilion
Saint-Georges-Saint-Emilion
Pomerol
Lalande-de-Pomerol
Fronsac
Canon-Fronsac

Die Weine all dieser Appellationen sind wie gesagt fast alle sehr Merlot-geprägt.

Médoc ist die regionale Appellation für den gesamten nördlichen Teil des Weinbaugebietes Bordeaux am sogenannten Linken Ufer.

Unter dem Linken Ufer versteht man alle Appellationen links von der Garonne und der Gironde, also das Medoc und Graves. Die Rotweine vom linken Ufer, besonders hier im Medoc, haben häufig einen höheren Anteil Cabernet Sauvignon als die Weine vom rechten Ufer und fallen deshalb fruchtiger und machvoller aus und weisen oft auch eine längere Lagerfähigkeit auf.

Das Medoc unterteilt man in zwei Weinbaubereiche: Das Haut-Medoc im Süden (der Heimat einiger der besten und teuersten Weine der Welt) und das Medoc im Norden.

Die Rebsorte Cabernet Sauvignon herrscht in allen Weinbergen des Medoc vor und findet hier ideale Bedingungen für optimale Reife, Aromatik, Körper und Struktur. Wie bei vielen französischen Weinen sind Bordeaux-Weine ja typischerweise Cuvées aus wenigsten zwei, manchmal auch bis zu fünf zugelassenen Rebsorten, die Weine des Medoc sind eher durch die Rebsorte Cabernet Sauvignon geprägt und benötigen eine etwas längere Reifung in der Flasche als die Merlot-geprägten Rotwein am rechten Ufer.

Der Haut-Médoc, der südliche Teil des Medoc ist wie gesagt die Heimat einer Reihe der besten und teuersten Weine der Welt. Im Haut-Medoc haben sechs Orte (Margaux, Moulis, Listrac-Medoc, Saint-Julien, Pauillac und Saint-Estèphe) eigene Appellationen.

Neben ihnen stellt der Name Haut-Medoc eine siebte Appellation dar, unter die alle Weine fallen, die nicht von diesen kommunalen Appellationen erfasst werden. Hier ist das Reich der Crus Bourgeois auf 62 % der Rebfläche des Gebietes, mehr als in allen anderen Anbaugebieten des Bordeaux.

Mendoza ist die größte und zugleich wichtigste Weinbauregion Argentiniens, die Rebflächen liegen im Schnitt auf einer Höhe von 500 bis 80m, teilweise aber auch höher.

Für die wichtigste Rebsorte Argentiniens, den Malbec herrschen hier optimale Bedingungen, da Malbec nicht nur anfällig ist für eine Vielzahl von Krankheiten, sondern vor allem für Frost. Und das ist in dieser warmen Weinbauregion Mendoza nahezu ausgeschlossen. Dort herrschen eher Trockenheit und warmes, kontinentales Klima mit heißen Sommern und relativ milden Wintern und 300 Sonnentagen im Jahr.

Auch die Syrah findet hier perfekte Bedingungen: Warme Sommertage und kühle Nächte sorgen für optimale Reife. Da für diese Klasse-Weine viel Aufmerksamkeit aufgebracht wird - eine Balance aus Pflege, Selektion und nicht zu viel 'Wasser' (Tröpfchenbewässerung), entstehen hochwertige und hoch konzentrierte Weine mit intensiver Frucht und warmen, weichen Tanninen.

In der Region Mendoza liegt eines der interessantesten Weinbaugebiete Argentiniens: Das Valle de Uco. Eingebettet in die Berge des Cordón del Plata und beschattet von der majestätischen Andenkordillere, ist ein Mikroklima entstanden, das alle Rahmenbedingungen für klassische Weine bietet.

Montagne-Saint-Emilion eine der Kommunalen Appellationen für Weinbauflächen in der Nähe der Stadt Saint Emilion, die man auch als 'Satelliten' St. Emilions bezeichnet.

Das mittelalterliche Städtchen St.Emilion ist einer der hübschesten Orte in den Weinbaugebieten des Bordeaux und direkt hinter den letzte Häusern ist man mittendrin in den Weinbergen und schon findet man fast alle großen Premiers Crus Classées der im Umkreis von wenigen Minuten zu Fuß. Hier spielt die Merlot-Traube die größte Rolle.

Kommunale Appellationen umfassen jeweils nur die Weinbauflächen einer einzige oder weniger benachbarter Gemeinden. Hierher stammen auch die berühmtesten und teuersten Weine des Bordelais.

Die Weine aus Montagne-Saint-Emilion sind mild und rund, offen, weinig, traubig und süffig im allerschönsten Sinne. Die Traubenzusammensetzung ist ähnlich wie im Saint-Emilion - es überwiegt der Merlot, gefolgt von Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon. Die Aromen erinnern an feine Trüffel, Süßholz und Kakao. Es findet sich der Duft von Amarenakirschen mit leicht würzig-vegetabilen Noten ebenso wie die für viele 'Bordeaux' aus dieser Region typischen 'erdigen' Eindrücke von Unterholz.

Saint-Emilion und seine Satelliten liegen am sogenannten Rechten Ufer, das sind alle Appellationen rechts der Dordogne und Gironde, also vor allem hier im Libournais. Die Rotweine vom rechten Ufer, besonders und in Saint-Emilion und Pomerol haben häufig einen höheren Anteil Merlot als die Weine vom linken Ufer und fallen deshalb sanfter und voller aus und sind früher trinkreif.

Rund um Saint Emilion im Libournais liegen eine Reihe weiterer Kommunaler Appellationen, die sogenannten 'Satelliten' von Saint Emilion:

Montagne-Saint-Emilion
Lussac-Saint-Emilion
Puisseguin-Saint-Emilion
Saint-Georges-Saint-Emilion
Pomerol
Lalande-de-Pomerol
Fronsac
Canon-Fronsac

Die Weine all dieser Appellationen sind wie gesagt fast alle sehr Merlot-geprägt.

Hier wachsen einzigartige Weine, die von vielschichtiger Mineralität geprägt sind. Mit viel Engagement und einer hochwertigen Ausbildung nimmt die junge Winzergeneration Abstand von der Massenproduktion früherer Tage und konzentriert sich auf die Herstellung individueller Spitzengewächse des Rieslings.

Mosel und Wein, das sind Begriffe, die schon seit gut 2000 Jahren zusammengehören. Einer der eifrigsten frühen Moselpropagandisten war der aus Bordeaux stammende spätrömische Politiker und Dichter Decimus Magnus Ausonius (310 - 393). Der Weinbau scheint also schon zu römischen Zeiten eine wesentliche Rolle an der Mosel gespielt zu haben. Zahlreichen Funde von Kelteranlagen aus dieser Zeit untermauern diese These.

Nach Ansicht vieler Historiker sollen die Römer den Weinbau an die Mosel gebracht haben. Andere meinen, dass hier schon in keltischer Zeit, durch griechischen Einfluss Weinbau im Moseltal bekannt war.
Ob nun durch römischen oder griechischen Einfluss - sicher ist, dass damals in der Antike der Grundstein für die noch heute bestimmende Wirtschaftsform im Moseltal gelegt wurde.
Die angrenzenden Weinberge prägen hier das Landschaftsbild im heutigen Weinanbaugebiet Gebiet Mosel-Saar-Ruwer. Sehr eindrucksvoll sind sie im Bereich der Mittelmosel, wo an den zum Teil bis zu 65 Grad steilen Schieferhängen vor allem Riesling angebaut wird.

Navarra
Die autonome Region Navarra liegt im Norden Spaniens zwischen Pyrenäen und Ebrotal. Südlich ihrer Hauptstadt Pamplonas erstreckt sich ein weinreiches Hügelland mit fünf Weinbau-Provinzen der D.O. Navarra. In ihnen herrschen die unterschiedlichsten Boden- und Klimaverhältnisse.

Navarra war und ist ein typisches Gebiet für die Rotwein- bzw. Roséweinerzeugung (vor allem Garnacha sowie Tempranillo/Cencibel), Weißweine (mittlerweile überwiegend Chardonnay) machen nur sechs Prozent der Anbaufläche aus.

Österreich ist ein kleines (ca. 48.000 ha) aber feines Weinbauland mit 4 Weinbauregionen und 19 Weinbaugebieten. Die Bestrebungen nach hoher Qualität der Weine ist von offizieller gesetzlicher Stelle geregelt. International orientiert Winzer der neuen Generation legen sich aber oft noch strengere Bestimmungen auf, um internationale Spitzenweine zu erzeugen.

Nach dem Weinskandal von 1985 haben die Österreicher große Anstrengungen unter-nommen, um den Ruf ihrer Weine wieder zu verbessern. Das Österreichische Weingesetz ist das Strengste der Welt!

Im Nordwesten Italiens werden nach Meinung vieler Fachleute die besten und langlebigsten Rotweine Italiens erzeugt. Im Piemont - im Nordwesten Italiens - erwartet den Genießer neben exquisiten, hochwertigen kulinarischen Genüssen - man denke nur an die legendären Trüffel aus dieser Region - auch eine Vielzahl der besten italienischen Weine. Die Qualitätsweine Piemonts sind in 44 DOC (bzw. DOCG) Bereiche geordnet - mit über 70 verschiedenen Weintypen. Das ist eine große Vielfalt, die man sonst in Italien nicht findet.

Piemont ('am Fuß der Berge') im Nordwesten Italiens weist vier Unterregionen (Piemonte L'Astigiano, Piemonte Le Langhe, Piemonte Il Monferrato und Piemonte Il Nord) mit 42 DOC-Gebiete und 16-DOCG-Zonen auf. Die bekanntesten Weine - Barolo und Barbaresco - Stammen aus der Region um die Traffelstadt Alba, als aus Piemonte Le Langhe. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich aber auch der Dolcetto, der seit Jahre ebenfalls DOCG-Status nachweisen kann. Unter den Weißweinen ist vor allem der Gavi international hoch geschätzt. DOCG-qualifiziert ist auch Asti, nicht zuletzt wegen seiner Schaumweine berühmt.

In den Weinbergen finden sich die klassischen einheimischen Rebsorten wie Nebbiolo (für Barolo- und Barbaresco-Weine), Dolcetto und Barbera. Aus der Region Langhe mit ihren knapp 500 m hohen Hügeln südlich von Alba, geschützt und sonnengewärmt, kommen die vollkommensten Barolo und Barbaresco-Weine.

Das Piemont besteht etwa zur Hälfte aus Hügelland. Häufig sind die Weinberge auf steilen Hängen und sorgfältig geplanten Terrassen angelegt. Dadurch soll möglichst viel Sonne eingefangen werden.

Nach dem Champagner ist wohl der Asti Spumante aus der weissen Moscato-Traube der berühmteste Schaumwein der Welt, wenn auch der Trend zu trockenen Schaumweinen dem Asti Spumante zu zweifelhaftem Ruf verhalf.

Die Provence - eine Region, die uns ins Schwärmen kommen lässt! Herrliche Landschaf-ten in einem einzigartigen Licht, hohe Berge, beeindruckende Gebirgsketten, fruchtbare grüne Täler, wilde Schluchten, Felder mit Kräutern und Lavendel, Pinienwälder, Thymian- Fenchel- und Anisdüfte und im Süden atemberaubend schöne Mittelmeerstrände - wer wird da nicht schwach?

Am bekanntesten sind natürlich die herrlich unkomplizierte Rosés aus der Provence. Die Provence ist vor allem der größte Produzent von Roséweinen in Frankreich. Es gibt insgesamt 9 AOC, darunter am bekanntesten Côtes de Provence und Coteaux d'Aix-en-Provence, die Haupterzeuger der Rosés.

Montagne-Saint-Emilion eine der Kommunalen Appellationen für Weinbauflächen in der Nähe der Stadt Saint Emilion, die man auch als 'Satelliten' St. Emilions bezeichnet.

Das mittelalterliche Städtchen St.Emilion ist einer der hübschesten Orte in den Weinbaugebieten des Bordeaux und direkt hinter den letzte Häusern ist man mittendrin in den Weinbergen und schon findet man fast alle großen Premiers Crus Classées der im Umkreis von wenigen Minuten zu Fuß. Hier spielt die Merlot-Traube die größte Rolle.

Kommunale Appellationen umfassen jeweils nur die Weinbauflächen einer einzige oder weniger benachbarter Gemeinden. Hierher stammen auch die berühmtesten und teuersten Weine des Bordelais.

Saint-Emilion und seine Satelliten liegen am sogenannten Rechten Ufer, das sind alle Appellationen rechts der Dordogne und Gironde, also vor allem hier im Libournais. Die Rotweine vom rechten Ufer, besonders und in Saint-Emilion und Pomerol haben häufig einen höheren Anteil Merlot als die Weine vom linken Ufer und fallen deshalb sanfter und voller aus und sind früher trinkreif.

Rund um Saint Emilion im Libournais liegen eine Reihe weiterer Kommunaler Appellationen, die sogenannten 'Satelliten' von Saint Emilion:

Montagne-Saint-Emilion
Lussac-Saint-Emilion
Puisseguin-Saint-Emilion
Saint-Georges-Saint-Emilion
Pomerol
Lalande-de-Pomerol
Fronsac
Canon-Fronsac

Die Weine all dieser Appellationen sind wie gesagt fast alle sehr Merlot-geprägt.

Im Rheingau herrschen optimale klimatische Bedingungen für den Weinbau am Rhein, der hier stellenweise mehrere Kilometer breit ist. So ist ein hervorragendes Wachstum der Re-ben gewährleistet. Die trockenen Rieslingweine zeichnen sich durch rassige Säure aus. Allen Weinen ist das Terroir anzumerken: die hohe Mineralität der Schieferböden.

Lage: beginnend am Untermain südlich von Wiesbaden rechts am Rhein bis Lorchhausen nördlich von Rüdesheim

Klima: vom Taunus geschützt, milde Winter und warme Sommer, mittlere Temperatur 9, 7°C

Böden Riesling: Schiefer, Quarz, Kiesel und Sandstein; meist kalkhaltige Böden aus Sandlöß und Lößböden Spätburgunder: Phyllitschiefer

Rebsorten: Riesling (79 %), Spätburgunder (12 %), Rest Müller-Thurgau

Im Norden von Rheinland-Pfalz zwischen Mainz und Worms gelegen, erstreckt sich Rheinhessen. Das deutsche Weinbaugebiet mit der wohl bewegtesten Geschichte des Weinbaus. In der hügeligen, an die Toskana erinnernden Kulturlandschaft wird schon seit der Römerzeit Weinbau betrieben. Und so sind die erste in Deutschland dokumentierte Weinlage (Niersteiner Glöck 742 n. Chr.) und die Tatsache, dass im Bremer Ratskeller anfangs (1405) ausschließlich rheinhessische Weine ausgeschenkt wurden, nur weitere Etappenorte dieser Geschichte. Auf ihr begründete sich auch der international legendäre Ruf der Niersteiner Weine, die Anfang der 20. Jahrhunderts weltweit reißenden Absatz fanden.

Die Riesling-Weine sind aus guten Lagen nervig und besitzen feine Frucht. Der Dornfelder hat hier inzwischen einen ganz hohen Stellenwert erreicht. Die stetig steigende Nachfrage nach Rotweinen führt dazu, dass hier verstärkte sortenreine Weine hoher Qualität sowie auf Cuvees auch mit französischen Rebsorten erzeugt werden.

Lange Zeit litt das Ansehen der Weine unter den Verwirrungen der Massenweine - allen voran die Großlage 'Liebfrauenmilch'. Doch zum Glück haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten viele junge Winzer unermüdlich daran gearbeitet, durch konsequentes Qualitätsmanagement, innovative Anbau- und Ausbaumethoden und außergewöhnliche Cuvées, das Image wieder 'aufzupolieren'.

Mit dem Silvaner haben sie dafür einen kongenialen Partner mit einer ebenfalls sehr langen Historie gefunden. Die aus dem Alpenraum stammende Rebe wird seit über 350 Jahren in Deutschland kultiviert.

Auch wegen ihrer Ertragssicherheit verbreitete sie sich von Franken aus schnell über das gesamte Land. Aber erst durch eine konsequente Ertragsreduktion und Sorgfalt beim Ausbau der Weine kommt ihre wahre Stärke zum Vorschein. Wie kaum eine andere Traube spiegelt Silvaner das Terroir - die regionale Identität der Böden, der klimatischen Bedingungen und des handwerklichen Geschicks der Winzer - in den fertigen Weinen wieder.

Lage: Im Viereck zwischen Bingen, Mainz, Alzey und Worms (Wonnegau)

Klima: milde Durchschnittstemperaturen; Taunus und Odenwald bieten Schutz

Böden: Löß, Sedimente von Verwitterungsböden, feinsandiger Mergel, Quarzit- und Porphyr-Verwitterungsböden

Rebsorten weiss: Müller-Thurgau, Silvaner, Riesling, Kerner, Scheurebe, Bacchus, Faber, Morio-Muskat Ortega, Huxelrebe, Siegerrebe und auch vielerorts Chardonnay und Sauvignon blanc.

Rebsorten rot: Blauer Portugieser, Spätburgunder, Dornfelder und auch vielerorts Cabernet Sauvignon und Merlot.

Das Rhone-Tal gilt als Obstgarten Frankreichs. Nirgends sonst werden so viele Früchte angebaut, wie auf den fruchtbaren Böden links und rechts der Rhone, dem Fluss der sich von den Schweizer Alpen bis ins Mittelmeer seinen Weg gebahnt hat.

Das Weinbaugebiet Rhône, das als die älteste Weinregion Frankreichs gilt zieht sich auf rund 200km südlich von Lyon den gleichnamigen Fluss entlang bis nach Avignon. Es ist die Heimat einer ganze Reihe hervorragender Weine aus zahlreichen AOC.
Größte Appellation ist natürlich der Côtes du Rhone. Auf den sanft gewellten, nach Süden gerichteten Weinbergen reifen die Trauben zur Vollreife.

Zu den berühmtesten im nördlichen Bereich zählen Crozes-Hermitage, Hermitage. Am südlicheren Lauf der Rhone konzentriert sich dann aber alles auf den Wein, wobei der Chateauneuf-du-Pape natürlich der unangefochtene König ist, aber auch Vacqueyras, Beaumes-de-Venise, Gigondas und Lirac, um nur einige zu nennen, haben es zu Ruhm und Ehre gebracht.

Doch auch neben den Klassikern gedeihen immer mehr Weine, in einem hervorragenden Preis-Qualitäts-Verhältnis. Neben dem Côtes du Rhône und Côtes du Rhône Villages mit vielen Einzelappellationen sind heir z.B. Coteaux du Tricastin, Côtes du Ventoux und Côtes du Luberon zu nennen.

Seit undenklicher Zeit wird in der RIOJA Wein produziert. Dokumente aus dem Jahre 1102 erwähnen den Rioja-Wein und die dortigen Weinproduzenten schlössen sich bereits 1560 zusammen. Die RIOJA liegt in einem fruchtbaren Hochtal, am oberen Lauf des Ebro, im Windschatten der Pyrenäen und von kantabrischen Höhenzügen.

Geographie
Bezüglich Weinbau versteht man unter RIOJA die ganze Provinz von Logrono und die nachbarlichen Alava am linken Ufer des Ebro, genannt RIOJA ALAVESA, sowie einige Ortschaften der Ribera von Navarra, die aufgrund Ihrer Topographie eher zu Navarra gehören. Wir sprechen daher von der RIOJA ALTA, der RIOJA BAJA und der RIOJA ALAVESA. Von diesen drei Regionen produziert die RIOJA ALTA, hügliger, niederschlagsreicher und etwas weniger besonnt, die ausgeglichensten Weine, die am besten altern, ohne dass sie den frischen Charakter und den 'Nerv' verlieren, der sie nach langen Jahren der Lagerung als hervorragende Qualitätsweine auszeichnet.

In der RIOJA ALTA wiederum, besonders in der Gegend um den Hauptort Haro, befinden sich die bevorzugten Terrains, die dank Hanglage, Sonnenbestrahlung und Sortenwahl außerordentliche Gewächse hervorbringen. Diese Tropfen brauchen den Vergleich mit den besten französischen 'Clos' und 'Chateaux' nicht zu scheuen!

Topographie
In den Teilregionen Rioja Alavesa und Rioja Alta werden die Reben in relativ hohen Lagen gepflanzt, normalerweise zwischen 400 m und 800 m; im Rioja Balta wächst der Wein auf dem flachen fruchtbaren Talgrund bis hinunter auf 300m.
Boden. Im Rioja Alavesa und in Teilen von Rioja Alta wächst der Wein auf gelben, kalkhaltigen Tonböden. Vorwiegend Schwemmland-Schluff mit eisenhaltigem Ton auf höheren Arealen besitzen Rioja Alta und Rioja Bacha.

Klima
Die meisten Rebflächen werden von der Sierra di Cantabria vor atlantischen Einflüssen abgeschirmt. Hier ist es größtenteils sonnig bei gleichmäßigen Temperaturen. In der südöstlichen Region Rioja Balta herrscht mediterranes Klima; es ist dort heißer und trockener. Klima Rioja Alta: In dieser höher gelegenen Region mit teilweise 700 m über Meeresspiegel herrscht ein kühleres Klima mit relativ hoher Niederschlagsmenge. Die Weine aus dieser Region haben einen höheren Säuregehalt, sind fester, schlanker, feiner und sehr langlebig.

Qualitätsstufen
Crianza
Rotweine dieser Kategorie sind mindestens ein Jahr im Eichenfass und ein Jahr auf der Flasche gereift. Erst ab dem 3. Jahr dürfen sie vermarktet werden.
Weißweine reifen sechs Monate im Eichenfass und sechs Monate auf der Flasche. Sie werden ab dem zweiten Jahr vermarktet.

Reserva
Diese Weine sind mindestens vier Jahre alt. Ein Jahr Reife im Fass und zwei Jahre Flaschenreifung bei Rotweinen sind obligatorisch.
Weißweine reifen sechs Monate im Fass und zwei Jahre auf der Flasche.

Gran Reserva
Nur Rotwein aus den besten Jahrgängen werden für diese Kategorie ausgewählt. Die Weine reifen mindestens zwei Jahre im Eichenfass und drei Jahre auf der Flasche.

Rebsorten
Die Hauptsorten für Rotweine sind in der Rioja: 'Tempranillo', 'Garnacho', 'Graciano' und 'Mazuelo'. Für die Weißweine: 'Viura', und 'Malvasia', den man wegen der rotgoldenen Tönung der Traubenbeere auch 'Riojal' nennt. Der 'Tempranillo' ist immer die Grundsorte (mind. 40 - 50%) gefolgt vom 'Garnacho' (35 - 45%); der Rest verteilt sich auf die Sorten 'Mazuelo' und 'Graciano'. Ein größerer Anteil 'Tempranillo' verleiht mehr Farbe und Körper und ergibt Weine, die eher für den kuranten Konsum geeignet sind. Der 'Mazuelo' und vor allem der 'Graciano' erbringen Frische und Eleganz. Zusammen mit einer lebhaften, rubinroten Farbe verhelfen Sie diesen Weinen zu Persönlichkeit und garantieren extreme Lagerfähigkeit.

Weinbereitung
Die Weinbereitung variiert wenig von den in anderen Regionen für Spitzenweine angewandten Methoden. Äußerste Sauberkeit und peinlich genaue Überwachung der Gärung sind dabei erste Voraussetzung. Die Weinlese findet in der RIOJA ALTA meist Mitte Oktober statt. Die Trauben werden in großen, ca. 100 Kg schweren Holzbehältern, den 'comportas' in die Kellereien gebracht, wo sie weiterbehandelt werden. Bei Rotweinen gärt das abgebeerte Traubengut mit der Haut um Farbe zu gewinnen; bei Weißweinen wird der Saft abgepresst und gärt ohne Haut. Für 'clarette' oder 'Rose'-Weine wird die Haut nur relativ kurze Zeit belassen, damit möglichst wenig des in den Beerenhäuten enthaltenen Farbstoffs absorbiert wird. Bei der nachfolgenden Gärung unterscheidet man:
1. die Hauptgärung (stürmisch)
2. die langsame Gärung
Die erstere findet immer in großen 6 - 40.000 Liter fassenden Behältern statt. Während dieser Phase, die ungefähr 7 Tage dauert, wird der Traubenmost in Wein umgewandelt. Ein schwacher Restzuckergehalt bleibt noch übrig, der während der nachfolgenden langsamen Gärung umgewandelt wird. Diese Gärung kann von 20 Tagen bis zu mehr als 5 Monaten dauern. Der Wein wird dazu in kleinere Behälter umgefüllt, wobei die festen Bestandteile der Beeren (Haut, Kerne) entfernt werden.

Alterung
Zumindest für die Weine, die als Reserve ausgelesen wurden, muss diese zweite Gärung in Eichenfässern stattfinden. Die Hauptgärung sollte nach Möglichkeit ebenfalls in Eichenbehältern vor sich gehen. Die Alterung beginnt später, wenn die Weine ausgegärt und von festen Partikeln befreit sind. Nun folgt die Zeit der Ruhe und Reifung für den jungen Wein in 220 bis 225 Liter fassenden Eichenfässern. Ein sehr langsamer Oxydationsprozess beginnt nun durch die Holzporen. Die Sauerstoffaufnahme trägt viel zur Bouquetbildung des Weines bei.
Damit die natürliche Alterung voll zur Geltung kommt, ist eine Fasslagerung von mind. drei Jahren erforderlich. Zehn Jahre sind das Maximum für einen Wein aus der RIOJA ALTA, aber meistens werden sechs Jahre nicht überschritten, außer es handelt sich um Spezialreservas. Die nachfolgende Flaschenlagerung vollzieht sich bei stets gleich bleibender Temperatur im Keller. Dabei wird der vorangegangene Oxydationsprozess ergänzt. Durch den Korken findet eine weitere Aufnahme von Sauerstoff statt. Durch Kapseln wird der Luftkontakt auf ein Minimum beschränkt.

Rioja-Jahrgänge Jahrgangs-Bewertung

2019 Hervorragend
2018 Gut
2017 Sehr gut
2016 Sehr gut
2015 Sehr gut
2014 Gut
2013 Gut
2012 Sehr gut
2011 HERVORRAGEND
2010 HERVORRAGEND
2009 Sehr gut
2008 Sehr gut
2007 Sehr gut
2006 Sehr gut
2005 HERVORRAGEND
2004 HERVORRAGEND
2003 Gut
2002 Gut
2001 HERVORRAGEND
2000 Gut
1999 Gut
1998 Sehr gut
1997 Gut
1996 Sehr gut
1995 HERVORRAGEND
1994 HERVORRAGEND
1993 Gut
1992 Gut
1991 Sehr gut
1990 Gut
1989 Gut
1988 Gut
1987 Sehr gut
1986 Gut
1985 Gut
1984 Durchschnittlich
1983 Gut
1982 HERVORRAGEND
1981 Sehr gut
1980 Gut
1979 Durchschnittlich
1978 Sehr gut
1977 Durchschnittlich
1976 Gut
1975 Sehr gut
1974 Gut
1973 Gut
1972 Schlecht
1971 Schlecht
1970 Sehr gut
1969 Durchschnittlich
1968 HERVORRAGEND
1967 Durchschnittlich
1966 Durchschnittlich
1965 Schlecht

Rueda
Im nordwestlichen Spanien auf der Douro-Hochebene liegt das - neben La Mancha - traditionsreichste Weißweinanbaugebiet der iberischen Halbinsel: Rueda. Rueda liegt nördlich der Ortschaft Valledaloid und nördlich des Flusses Duoro, der dann durch Portugal fließt und in den Atlantik mündet. Es gehört zum Kernland Kastiliens und Leons. Der größte Teil des Qualitätswein-Gebietes mit DO-Auszeichnung entfällt auf die Provinz Valladolid.

Nach Meinung vieler Fachleute stammen von Rueda die besten Weißweine Spaniens.

Die weiße Qualitätstraube Verdejo ist hier beheimatet und scheint auch von hier zu stammen.

Das Bukett dieses Weines ist einfach umwerfend! Die enorme Duftintensität ist ganz scharf und klar umrissen. So frisch und lebendig steigen uns die fruchtigen Aromen von Zitrus-früchten, Birnen, Reineclauden und knackigen Äpfeln in die Nase, dass es kein Halten mehr gibt. Man will mehr und mehr dieses lebendigen und aromatischen Weines genießen. Und dann am Gaumen: Eine wahre Explosion dieser Früchte gepaart mit Anklängen von herbem Tee und einem Hauch Melisse. Und diese frische lebhafte und dennoch cremige Art, verbunden mit aromatischen Fruchtaromen - das Alles bleibt uns lang und eindrucks-voll im Nachhall erhalten.

In Rueda herrscht kontinentales Klima mit atlantischen Einflüssen, während der trockenen, heißen Sommermonate fällt kaum Niederschlag. Hohe Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht von bis zu 25 Grad Celsius sorgen für Fruchtigkeit und frische Säurewerte. An den Ufern des Douro und seiner Nebenflüsse überwiegt riesiges Schwemmland, auf den Hügeln sind meist Lehm- und Sandböden zu finden. Hauptrebsorte ist Mencia, doch erst mit der Wiederentdeckung der traditionellen regionalen Rebe Verdejo vor etwa 30 Jahren kam der Erfolg.

Saint-Emilion (Saint-Emilion und Saint-Emilion Grand Cru) ist die Kommunale Appellation der Weinbauflächen der Stadt Saint Emilion und der unmittelbaren Umgebung. Saint Emilion selbst hat sogar zwei Appellationen, nämlich Saint-Emilion und Saint-Emilion Grand Cru. Beide kommen aus den gleichen Weinlagen, aber für den für den Saint-Emilion Grand Cru müssen sich die Weine einer zusätzlichen Qualitäsprüfung unterziehen.


Das mittelalterliche Städtchen St.Emilion ist einer der hübschesten Orte in den Weinbaugebieten des Bordeaux und direkt hinter den letzte Häusern ist man mittendrin in den Weinbergen und schon findet man fast alle großen Premiers Crus Classées der im Umkreis von wenigen Minuten zu Fuß. Hier spielt die Merlot-Traube die größte Rolle.

Kommunale Appellationen umfassen jeweils nur die Weinbauflächen einer einzige oder weniger benachbarter Gemeinden. Hierher stammen auch die berühmtesten und teuersten Weine des Bordelais.

Saint-Emilion liegt am sogenannten Rechten Ufer, das sind alle Appellationen rechts der Dordogne und Gironde, also vor allem hier im Libournais. Die Rotweine vom rechten Ufer, besonders und in Saint-Emilion und Pomerol haben häufig einen höheren Anteil Merlot als die Weine vom linken Ufer und fallen deshalb sanfter und voller aus und sind früher trinkreif.

Rund um Saint Emilion im Libournais liegen eine Reihe weiterer Kommunaler Appellationen, die sogenannten 'Satelliten' von Saint Emilion:

Montagne-Saint-Emilion
Lussac-Saint-Emilion
Puisseguin-Saint-Emilion
Saint-Georges-Saint-Emilion
Pomerol
Lalande-de-Pomerol
Fronsac
Canon-Fronsac

Die Weine all dieser Appellationen sind wie gesagt fast alle sehr Merlot-geprägt.

Sizilien, die südlich gelegene Insel des Mittelmeeranrainers Italien, vom Mutterland nur durch die schmale Straße von Messina getrennt, ist nicht nur durch die Mafia und den Vul-kan Etna bekannt, sondern vor Allem durch die hervorragenden und unverfälschten Er-zeugnisse der Landwirtschaft. Neben Oliven, Limetten und Getreide spielt der Weinanbau eine große Rolle im ländlich geprägten Sizilien.

Bekanntester Tropfen hier ist der Nero d'Avola. Und trotz des heißen Klimas wird auf Sizilien mehr Weiß- als Rotwein erzeugt, bekannt sind zum Beispiel Grillo und Cataratto. Aktuell gibt es auf der größten Mittelmeerinsel zwei Dutzend DOC-Gebiete und sogar eine mit der DOCG-Qualitätsstufe.

Neben Apulien gehört die Region Sizilien mit ca. 130.000 Hektar zu den größeren Anbauregionen für Wein in Italien. Seine Anbaufläche übertrifft die aller Weinbaugebiete Deutschlands. Die erzeugte Menge, der noch sehr verbreiteten extensiven Landwirtschaft, oft in großfamiliären Strukturen organisiert, ist jedoch relativ gesehen gering. Hier findet man neben dem mediterranen Klima noch die typisch südländische Lebensart: man hat Zeit für das Leben und die Familie und passt die Arbeit dem Land und Klima an.

Zum Weinbaugebiet Sicilia werden auch die Gruppen der Ägadischen, Äolischen, Pegali-schen Inseln und Ustica und Pantelleria gezählt. Die größte Insel des Mittelmeers besteht zu 80% aus Hügeln und Bergen und besitzt eine gut 1.000 Kilometer lange Küste.

Der Weinbau ist vor allem im Westen der Insel beheimatet, obwohl auch die Gebiete um den Etna, Vittoria und Agrigento allmählich an Bekanntheit gewinnen.

Weinland Spanien

Das (flächenmäßig) größte Weinland der Welt ist Spanien mit mehr als einer Million Hektar, nach erzeugter Weinmenge liegt Spanien allerdings nur auf Platz 3. In einem durchschnittlichen Erntejahr stellen die spanischen Winzer etwa 40 Millionen Hektoliter Wein her.

Fast zwei Drittel der Rebfläche, fast 657.000 Hektar, ist mittlerweile als Qualitätsweinfläche ausgewiesen, und mehr als die Hälfte aller erzeugten Weine haben eine kontrollierte Ursprungsbezeichnung DO (Denominación de origen).
Spanien wurde erst 1986 EU-Mitglied, das trug zur Erhaltung unverwechselbarer Gewächse mit eigenständigem Charakter bei. Eine Reihe ursprünglicher (autochthoner) Rebsorten, die nur hier zu finden sind, wurden über Generationen bewahrt. Andererseits standen die vergangenen beiden Jahrzehnte ganz im Zeichen der Modernisierung und Umstrukturierung der spanischen Weinwirtschaft. Seither hat sich der Export auf fast 25 Millionen Hektoliter verdreifacht. 2014 wurde Spanien erstmals weltweit zum größten Exporteur von Wein.

Herkunftsgebiete

Auch qualitativ machten spanische Weine einen großen Fortschritt. Die spanischen Weine werden in einem eigenen Qualitätssystem kategorisiert. Qualititätsweine werden in 64 kontrollierten Anbaugebieten erzeugt. Weine mit allerhöchster Qualität aus bestimmten Anbaugebieten wie die Rioja-Weine erhalten einen DOCa-Status (Denominación de origen calificada). Knapp die Hälfte aller spanischen Weine tragen die Bezeichnung DO (Denominación de origen). Diese müssen aus einem definierten Herkunftsgebiet stammen.

Zudem gibt es noch eine Altersunterscheidung: Joven ist ein ein bis zwei Jahre alter Wein, der nicht oder nur kurz im Eichenfass ausgebaut wird. Er ist 1-2 Jahre alt, wenn er trinkreif in den Handel kommt. Crianza-Weine sind mindestens zwei Jahre gereift, wovon sie mindestens sechs Monate (in Rioja sogar 12 Monate) im Eichenfass verweilen. Reserva bezeichnet Weine eines guten bis hervorragenden Jahrgangs, die mindestens drei Jahre in Fass und Flasche gereift sind. In dieser Zeit verbringen sie mindestens ein Jahr im Eichenholzfass. Und als Gran Reserva werden Weine aus herausragenden Jahrgängen bezeichnet, die mindestens fünf Jahre in Fass und Flasche ausgebaut wurden. Die ersten zwei Jahre werden sie davon im Eichenfass, weitere drei Jahre in der Flasche gelagert.

Unter den Qualitätsweinen rangieren die Vino de la Tierra, Landweine aus bestimmten Anbaugebieten ohne DO-Status. Schließlich gibt es noch die einfachen Tafelweine, Vino de Mesa genannt, deren Trauben aus ganz Spanien stammen. Diese Weine dürfen weder Jahreszahl noch Angaben zu verwendeten Rebsorten auf dem Etikett nennen.

Einige der wichtigsten spanischen Herkunftsgebiete sind:

Rioja
Das bekannteste spanische Weinbaugebiet liegt am Ebro, überwiegend südlich des Flusses, es umfasst etwa 60.000 Hektar. Auf den kalk- und eisenhaltigen Lehmböden werden vorwiegend Tempranillo- und Viura (bzw. Macabeo) Trauben angebaut, die im Zusammenspiel mit dem kühleren, vom Atlantik bestimmten Klima den Rioja-Weinen Charakter und Eleganz verleihen. In der südlichen Region Rioja Baja ist Klima merklich wärmer und trockener, die Böden bestehen aus eisenhaltiger Tonerde. Hier kommt die Garnacha-Traube zur Geltung. Die Erträge sind höher und die Weine haben einen höheren Alkoholgrad sowie weniger Säure.

Navarra
Die autonome Region Navarra liegt im Norden Spaniens zwischen Pyrenäen und Ebrotal. Südlich ihrer Hauptstadt Pamplonas erstreckt sich ein weinreiches Hügelland mit fünf Weinbau-Provinzen der D. O. Navarra. In ihnen herrschen die unterschiedlichsten Boden- und Klimaverhältnisse. Navarra war und ist ein typisches Gebiet für die Rotwein- bzw. Roséweinerzeugung (vor allem Garnacha sowie Tempranillo/Cencibel), Weißweine (mittlerweile überwiegend Chardonnay) machen nur sechs Prozent der Anbaufläche aus.

La Mancha
La Mancha - die Hochebene ("Meseta") südlich von Madrid - ist das größte zusammenhängende Weinbaugebiet der Erde. In ertragreichen Jahren trägt die Mancha fast die Hälfte zur gesamten spanischen Weinproduktion bei. Das DO-Gebiet ist durch ein extremes Kontinentalklima mit zum Teil sehr kalten Wintern und heißen Sommern geprägt (Jahresdurchschnitt über 14 Grad, 400 mm Niederschlag). Das trockene, stark kalkhaltige Terrain mit seinen mageren Böden, die vielerorts mit Steinen und Kies durchsetzt sind, ist für den Weinbau geradezu ideal. Heute wird hier fast ausschließlich die Airén-Rebe angebaut.

Levante
Das Weinbaugebiet Levante liegt im südöstlichen Dreieck von Madrid, Valencia und Alicante und umfasst die traditionellen Regionen Utiel-Requena, Jumilla, Murcia, Tecla, Valencia und Alicante. Ebenso vielfältig wie ihre Böden und klimatischen Verhältnisse sind auch ihre Erzeugnisse, vor allem spritzige Roséweine machen in der jüngeren Vergangenheit Furore. Daneben zeugen aber auch frische bis kräftige Weißweine sowie vollmundige bis tintige Rotweine von neu erwachten Anstrengungen ihrer Winzer und Kellermeister.

Rueda
Im nordwestlichen Spanien auf der Douro-Hochebene liegt das - neben La Mancha - traditionsreichste Weißweinanbaugebiet der iberischen Halbinsel: Rueda. Es gehört zum Kernland Kastiliens und Leons. Der größte Teil des Qualitätswein-Gebietes mit DO-Auszeichnung entfällt auf die Provinz Valladolid. Es herrscht kontinentales Klima mit atlantischen Einflüssen, während der trockenen, heißen Sommermonate fällt kaum Niederschlag. Hohe Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht von bis zu 25 Grad Celsius sorgen für Fruchtigkeit und frische Säurewerte. An den Ufern des Douro und seiner Nebenflüsse überwiegt riesiges Schwemmland, auf den Hügeln sind meist Lehm- und Sandböden zu finden. Hauptrebsorte ist Mencia, doch erst mit der Wiederentdeckung der traditionellen regionalen Rebe Verdejo vor etwa 30 Jahren kam der Erfolg.

Jerez-Xeres-Sherry
Das Anbaugebiet des Sherry, eines der ältesten Weine der Welt, liegt in der Provinz Cadiz (Andalusien) und ist begrenzt durch die Städte Jerez de la Frontera, El Puerto de Santa Maria und Sanlucar de Barrameda. Der Name wird vom arabischen Ortsnamen Sherish und vom griechischen "xeres" (trocken) abgeleitet. Die klimatischen Bedingungen dieser Region prägen den unverwechselbaren Charakter des Sherrys: die Nähe zum Atlantik beeinflusst sein Aroma. Die meist aus Westen wehende Brise (Poniente) versorgt die Rebstöcke mit Meeresfeuchtigkeit und mildert die Klimaextreme. Die weißen Kalkböden können große Mengen an Wasser speichern. 95 Prozent der Reben, die für die Sherryproduktion genutzt werden, sind Palomino-Trauben. Die zweite zugelassene Rebsorte ist Pedro Ximénez. IhreTrauben werden in der Sonne getrocknet, um den Zucker- und späteren Alkoholgehalt zu erhöhen.

Weiße Rebsorten

Airen
Die Airén ist die meistangebaute weiße Rebsorte Spaniens. Sie ist äußerst genügsame und kaum anfällig für Mehltau. Traditionell wurden schwere, äußerst aromatische Weine, oft mit oxydativem Charakter gekeltert. Heute werden, etwa in der La Mancha, aus der Airén fruchtige junge Weißweine mit einem Alkoholgehalt von 12 bis 13 Prozent hergestellt.

Macabeo
Die Macabeo-Traube (im Rioja Viura genannt) ist eine spät treibende, frostharte Sorte, die ab Mitte September gelesen wird. Sie ist für ihre Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Boden- und Klimabedingungen bekannt. Aus dieser Traube werden frische, reintönige Weine mit einem Alkoholgehalt zwischen 11% und 12 Prozent gekeltert.

Moscatel
Muskateller ist eine im ganzen Mittelmeerraum verbreitete Rebsortenfamilie mit sehr aromatischen Trauben. Der in Andalusien und der Levante verbreitete Moscatel de Alexandria ist großbeerig und bringt viel Süße. Traditionelle, jahrelang gelagerte Moscatel-Weine aus Malaga oder Jerez können zu den größten Süßweinen der Welt gehören. Die hochwertigere, kleinbeerige Muskatellertraube ist duftiger und säurereicher und hat in Navarra einen kleinen Süßweinboom ausgelöst.

Palomino
Diese ertragreiche Sorte erbringt große Trauben mit goldgelben Beeren. Sie ist die wichtigste Rebsorte für Sherry-Weine. In anderen Weinbaugebieten wie etwa Rueda wurde sie nach der Reblausplage angepflanzt und drohte autochthone Sorten wie Verdejo zu verdrängen. Die Weine haben eine moderate Säure und sind von neutralem Charakter.

Weitere
Natürlich werden auch viele andere weiße Rebsorten kultiviert, darunter auch alle wichtigen internationalen wie Chardonnay, Sauvignon blanc, etc.

Rote RebsortenRot

Tempranillo
Die Tempranillo-Rebe (in La Mancha auch als Cencibel mit eigenem Charakter bekannt) hat eine dicke tiefschwarze Schale. Ihre Weine bestechen durch eine kräftige Farbe, eine ausgewogene Säure und ein lebendiges Aroma. Ihr Alkoholgehalt liegt bei 12 Prozent. Der meist hohe Tanningehalt prädestiniert diese Weine für eine langjährige Alterung und Reifung.

Garnacha
In Spanien ist die Garnacha (Grenache) fast überall zu Hause. Gut die Hälfte der 65 Herkunftsbezeichnungen Spaniens führt die Traube als zugelassene Sorte auf. Die genügsame Rebe wächst noch auf außergewöhnlich steinigen und trockenen Böden. Sie trotzt Hitze ebenso wie starkem Wind. Sie ergibt Weine mit geringer Farbe, aber kräftigem Körper mit bis zu 16 Alkohol, die häufig für Verschnitte verwendet werden. Sortenrein ist sie oft als Rosado zu finden. Unter günstigen Anbaubedingungen erreicht die Garnacha-Rebe einen hohen Zuckergehalt und entsprechende Alkoholwerte. Am Gaumen wirkt sie füllig und weich.

Monastrell
Die Monastrell ist nach den Sorten Tempranillo und Garnacha die drittwichtigste rote Traube Spaniens. Sie wird etwas auf mehr als 60.000 Hektar in sieben autonome Regionen angebaut, überwiegend aber in der Levante und dort in Jumilla und Murcia. Sie kann als eine der ureigensten, autochthonen Rebsorten Spaniens angesehen werden, wird aber auch in der Provence, in Australien und Kalifornien. Die Monastrell-Traube ergänzt sich in Cuvees gut mit internationalen Sorten wie Syrah, Petit Verdot oder Cabernet Sauvignon.

Bobal
Die Bobal gehört nicht zu den bekannten Sorten Spaniens, obwohl sie zu den meist angebauten Trauben der gesamten Iberischen Halbinsel gezählt werden muss. Sie wird vor allem in den östlichen Weinbaugebieten Spaniens angebaut (eine Hauptrebsorte in Utiel-Requena) und dort häufig als Rosado verarbeitet. Bobal weist eine prägnante Säure und gezügelten Alkoholgehalt auf. Sie galt lange als launische Rebsorte, doch dank besserer Anbau- und Kellertechnik und stärkerem Rückschnitt hat sie echte Qualitäten entwickelt.

Mencia
Die Mencia ist die Hauptrebsorte in der DO Rueda. Sie mit der zentralportugiesischen Traube Jaen identisch und dürfte im Mittelalter mit den Pilgern auf dem Jakobsweg nach Nordwestspanien gekommen sein. Früher war Mencia für leichte Gewächse mit sehr moderatem Alkoholgehalt bekannt, heute eher für strukturierte, vielschichtige Weine, die gern im Eichenfass reifen. Sie spiegeln hervorragend ihr Terroir - besonders bei alten Rebanlagen auf Schieferböden sowie auf Granitlagen - wider und können betont mineralisch wirken.

Weitere
Natürlich werden auch viele andere rote Rebsorten kultiviert, darunter auch alle wichtigen internationalen wie Merlot, Cabernet-Sauvignon, Syrah, etc.

Südafrika ist die wirtschaftlich am weitesten entwickelte Region auf dem afrikanischen Kontinent. Die Weinbauregion 'Western Cape' oder auch Westkap genannt, liegt im Südwesten Afrikas und nimmt ca. 130.000 Quadratkilometer ein. Kapstadt ist die Hauptstadt dieser Provinz (hier leben ca. sechs Millionen Menschen). Hier finden sich so bekannte Gebiete wie Paarl, Stellenbosch oder Swartland.

Die Vielfalt von Herkunft, Kultur und Religionen in Kapstadt ist einmalig. Man denke nur an den im Westen Kapstadts gelegenen, weithin sichtbaren, Tafelberg.

Ebenso einmalig wie die atemberaubende Natur sind die klimatischen Bedingungen. Im größten Teil des Westkaps herrscht warmgemäßigtes Klima mit heissen, trockenen Sommern und kühlen, feuchten Wintern. Die Lage an zwei unterschiedlichen Meeren (an der Westküste der Atlantische Ozean, an der Südküste der Indische Ozean) macht nicht nur den klimatischen Reiz aus. Auch die Landschaft in diesem Teil Südafrikas kann unterschiedlicher kaum sein. Das Westkap ist eines von sechs sogenannten Pflanzenkönigreichen weltweit. In diesen Bereichen wachsen überdurchschnittlich viele endemische Pflanzenarten, das bedeutet, dass diese Arten nur in dieser einen Region vorkommen. Das Königreich am Kap ist flächenmäßig das kleinste, besitzt aber die größte Artenvielfalt. Hauptbestandteil dieser faszinierenden Pflanzenwelt ist der Fynbos. Dies ist ein einzigartiger Vegetationstyp, der sich aus den verschiedensten Arten von Gewächsen, auch Kräutern, zusammensetzt. Allein auf dem Tafelberg in Kapstadt wachsen über 2.000 unterschiedliche Pflanzenarten und damit mehr als auf den gesamten britischen Inseln.

Fast die komplette Provinz bietet sich für den Weinbau an. Erst je weiter östlich man sich bewegt, umso weniger sind Boden und Klima für die Weinreben geeignet.
Im 'Western Cape' wachsen die unterschiedlichsten Rebsorten, allen voran die weiße Chenin Blanc-Traube. Sie ist eine französische Edelrebsorte, die an der Loire (in Anjou-Tourrain) schon seit dem 9. Jahrhundert angebaut wird. Hier in Südafrika besitzt sie heute weltweit die größte Bedeutung.

Als einzigartig und autochthon kann die in den 1920er Jahren in Südafrika erstmals gezüchtete rote Rebsorte Pinotage bezeichnet werden. Sie ist eine Kreuzung aus Pinot Noir und Cinsaut, letztere ist in Südafrika auch unter dem Namen Hermitage bekannt.

Südafrika - 'Western Cape' befindet sich inzwischen unter den Top Ten der Weinproduktions-Länder der Welt. Deutschland ist nach Großbritannien der wichtigste Exportpartner für die Weine. Die fas 600 Weingüter und Kooperativen nutzen die perfekten Bedingungen, die das Terroir (Boden, Lage, Klima) bietet und erzeugen mit viel Leidenschaft, Know how und Enthusiasmus hervorragende Weine, die sich großer Beliebtheit erfreuen.

Die Toskana - Traumdestination jedes Weintrinkers. Heimat so ebenso bekannter wie hervorragender Weine wie die Chiant, Chianti Classico , Brunello di Montalcino, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano, Vino Nobile di Montepulciano, um nur einige zu nennen.

Heimat auch von Conte Ferdinando Guicciardini, unserem Winzer und Freund seit über 20 jahren in der Toskana. Südwestlich von Florenz im Herzen der malerisch schönen, sanft hügligen Toskana liegt sein Castello Poppiano. Das als Wehranlage gegründete Anwesen ist seit nunmehr fast 900 Jahren im Besitz der Familie Guicciardini. Ferdinando Guicciardini, der seit 1962 die Geschicke des Weingutes leitet, hat sich drei Leitlinien verschrieben: Mit moderner Kellertechnik und im Einklang mit der Natur, traditionelle Weine zu produzieren.

Die Maremma
Die Maremma, ein Weinbaugebiet im Süden der Toskana hat es in den letzten Jahren nach ganz vorne ins Bewusstsein der Weingeniesser gebracht. Engagierte Weinerzeuger wie Ferdinando Guicciardini haben diese alte Weinbauregion wiederbelebt. Morellino di Scansano - so wird die bekannte und berühmte Rebsorte Sangiovese in der Gegend um die Gemeinde Scansano genannt. Dieses Weinbaugebiet erlangte im Jahr 2006 den Status DOCG (Denominazione die Origine Controllata e Garantite).

Erst im 19. Jahrhundert wurde hier Weinbau betrieben, denn zuvor war eine landwirtschaftliche Nutzung nicht möglich. In der Antike war dieses Gebiet ein riesiger Salzsee und spä-ter eine nahezu unbewohnte Sumpflandschaft. Erst umfangreiche Trockenlegungen der Sümpfe, der Bau eines Kanalsystems und die Urbarmachung der Böden schafften die Voraussetzungen für den Wein- und Olivenanbau. Die Landschaft ist flach und von Flüs-sen durchzogen, die im Winter Temperatur ausgleichend wirken.

Es wurden sehr lange - bis ins späte 20. Jahrhundert - ausschließlich Tafelweine produziert. Nachdem die Weinbauer nach großen Anstrengungen die Voraussetzungen schafften, Ende der 1970er Jahre als Qualitätsweinbaugebiet anerkannt zu werden, wurden sie vor einigen Jahren auch mit dem Erlangen des DOCG-Status belohnt. Ab dem Jahrgang 2007 ist der Morellino di Scansano nun ein DOCG-Wein. Dieses Weinbaugebiet umfasst die gesamte Gemeinde Scansano sowie einige Teile der umliegenden Gemeinden. Es ist ein eher kleinflächiges Gebiet, dass aber zukünftig wachsen soll - nicht zuletzt werden der hier produzierten hervorragenden 'Morellino di Scansano'.

Das Weinbaugebiet Venetien (ital. Veneto) im Norden Italiens reicht von den südlichen Alpen, wo überwiegend Weißweine angebaut werden, bis zum Flachland in Küstennahe und in der Po-Ebene, das eher für Rotweine bekannt ist. Seine Beliebtheit besonders im Süden Deutschlands liegt sicher auch daran, dass Venetien mit dem Gardasee, sozusagen vor der Haustür Münchens liegt und ein beliebtes Wochenendziel der Münchener ist.

Als Zentrum des Weinhandels gilt Verona. 14 Zonen wurden als DOCG-Weingebiete ausgezeichnet, doppelt so viele haben das DOC-Siegel. Bekannt sind vor allem die roten Bardolino und Valpolicella, die nahe des Gardasees wachsen, sowie Prosecco aus der Glera-Traube, dessen Herkunft ebenfalls geschützt ist. Besonders hoch geschätzt wird der Amarone (di Valpolicella) aus luftgetrockneten Trauben.

Die Weinbauregion 'Western Cape' oder auch Westkap genannt, liegt im Südwesten Südfrikas und nimmt ca. 130.000 Quadratkilometer ein. Kapstadt ist die Hauptstadt dieser Provinz (hier leben ca. sechs Millionen Menschen). Hier finden sich so bekannte Gebiete wie Paarl, Stellenbosch oder Swartland.

Die Vielfalt von Herkunft, Kultur und Religionen in Kapstadt ist einmalig. Man denke nur an den im Westen Kapstadts gelegenen, weithin sichtbaren, Tafelberg.

Ebenso einmalig wie die atemberaubende Natur sind die klimatischen Bedingungen. Im größten Teil des Westkaps herrscht warmgemäßigtes Klima mit heissen, trockenen Sommern und kühlen, feuchten Wintern. Die Lage an zwei unterschiedlichen Meeren (an der Westküste der Atlantische Ozean, an der Südküste der Indische Ozean) macht nicht nur den klimatischen Reiz aus. Auch die Landschaft in diesem Teil Südafrikas kann unterschiedlicher kaum sein. Das Westkap ist eines von sechs sogenannten Pflanzenkönigreichen weltweit. In diesen Bereichen wachsen überdurchschnittlich viele endemische Pflanzenarten, das bedeutet, dass diese Arten nur in dieser einen Region vorkommen. Das Königreich am Kap ist flächenmäßig das kleinste, besitzt aber die größte Artenvielfalt. Hauptbestandteil dieser faszinierenden Pflanzenwelt ist der Fynbos. Dies ist ein einzigartiger Vegetationstyp, der sich aus den verschiedensten Arten von Gewächsen, auch Kräutern, zusammensetzt. Allein auf dem Tafelberg in Kapstadt wachsen über 2.000 unterschiedliche Pflanzenarten und damit mehr als auf den gesamten britischen Inseln.

Fast die komplette Provinz bietet sich für den Weinbau an. Erst je weiter östlich man sich bewegt, umso weniger sind Boden und Klima für die Weinreben geeignet.
Im 'Western Cape' wachsen die unterschiedlichsten Rebsorten, allen voran die weiße Chenin Blanc-Traube. Sie ist eine französische Edelrebsorte, die an der Loire (in Anjou-Tourrain) schon seit dem 9. Jahrhundert angebaut wird. Hier in Südafrika besitzt sie heute weltweit die größte Bedeutung.

Österreich ist ein kleines (ca. 48.000 ha) aber feines Weinbauland mit 4 Weinbauregionen und 19 Weinbaugebieten. Die Bestrebungen nach hoher Qualität der Weine ist von offizieller gesetzlicher Stelle geregelt. International orientiert Winzer der neuen Generation legen sich aber oft noch strengere Bestimmungen auf, um internationale Spitzenweine zu erzeugen.

Nach dem Weinskandal von 1985 haben die Österreicher große Anstrengungen unter-nommen, um den Ruf ihrer Weine wieder zu verbessern. Das Österreichische Weingesetz ist das Strengste der Welt!